Rezension

Drei Frauen im geteilten Berlin

Die Freundinnen vom Strandbad -

Die Freundinnen vom Strandbad
von Julie Heiland

Bewertet mit 4 Sternen

Ost-Berlin, August 1961. Martha, Betty und Clara sind Freundinnen, sie haben sich sehr oft im Strandbad getroffen. Nun aber fehlt Clara, sie ist nach West-Berlin geflohen, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Betty versucht, eine Karriere als Schauspielerin aufzubauen. Martha beginnt gegen die Regierung zu protestieren, und ausgerechnet Betty soll ihre Freundin ausspionieren. Ob die drei Frauen auch weiterhin Freundinnen bleiben können, nachdem ihre Leben so sehr auseinanderdriften?

Das Buch ist der zweite Teil der Reihe über die Freundinnen vom Strandbad, kann aber durchaus auch ohne weitere Vorkenntnisse gelesen werden. Die Geschichte erzählt realistisch vom Leben in einem geteilten Berlin und skizziert drei mögliche Lebensentwürfe von Frauen in Deutschland über drei Jahrzehnte hinweg. Das ist spannend und vor allem sehr flüssig erzählt, man versinkt sehr schnell in das Buch und möchte gar nicht erst wieder daraus auftauchen. In wechselnden Perspektiven wird das Erleben jeder der drei Frauen erzählt, so dass man sich gut in die jeweiligen Charaktere einfühlen und mit ihnen mitfiebern kann.

Das Buch hat mich gut unterhalten können, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.