Rezension

Dystopische Liebesgeschichte

Zwischen uns die Flut - Eva Moraal

Zwischen uns die Flut
von Eva Moraal

Nina muss nach dem Tod ihrer Schwester in eine neue Schule. Niemand kennt sie dort. Nur jeder weiß, dass sie eine Trockene ist. Aber nicht, dass ihr Vater Gouverneur ist. Denn dies könnte gefährlich werden, da die Schule hauptsächlich von Nassen besucht wird. Wie zum Beispiel von Max, dessen Vater vor kurzem durch das Wasser ums Leben gekommen ist, und Max die Schuld beim Gouverneur sucht. Es kommt, wie es kommen muss, Max und Nina verlieben sich ineinander, doch ein großes Geheimnis steht zwischen den beiden und auch noch so die ein oder andere Tragödie.

Dies ist eine dystopische Liebesgeschichte a la „Romeo und Julia“. Nur dass es hier weniger um den Streit allein zwischen den Eltern, sondern um das gesamt Umfeld geht. Zu Beginn hab ich mich zwar ein wenig schwer getan, da es sich um Bereiche handelte, mit denen ich nicht wirklich etwas anfangen konnte, aber sobald man ein paar Kapitel, welche abwechselnd aus Ninas und Max Sicht geschrieben sind, fällt es einem zunehmend leichter.  Es gibt sehr viele Geheimnisse, die während des Buches auch gelöst werden. Ebenso ist das gesamte Buch nicht nur mit viel Romantik, sondern auch mit Dramatik versehen, dass man sich nur schlecht davon lösen kann; auch wenn ich es an manchen Stellen etwas zu langatmig fand. Nina und Max sind sehr unterschiedliche, aber nette Charaktere, wobei man sich manchmal fragt, was sonst noch so in ihnen vorgeht, da sie sich manchmal (vor allem Nina) zu viel von anderen bieten lassen. Mich hat das Buch jedenfalls gepackt und ich würde mich über eine Fortsetzung freuen.