Rezension

Ein mittelmäßiger Auftakt

Zwischen uns die Flut - Eva Moraal

Zwischen uns die Flut
von Eva Moraal

„Zwischen uns die Flut“ von Eva Moraal konnte mich leider kaum überzeugen. Zu wenig Hintergrundinformation und die Gefühle zwischen Max und Nina kamen nicht richtig bei mir an. Durch die zu schnellen Wechsel zwischen den Beiden konnte ich leider keinerlei Nähe aufbauen. Leider nur ein mittelmäßiger Auftakt, ich hoffe auf einen starken nächsten Teil.

Inhalt: 

Nina, die Tochter des Gouverneurs muss die Schule wechseln, an diesem Ort weiß keiner, wer sie ist. Mit einer anderen Identität beginnt sie dort ihren Neuanfang. Schnell lernt sie den „nassen“ Jungen Max kennen. Doch als Max hinter Ninas Geheimnis kommt, ist er so gekränkt, dass er einen fatalen Fehler begeht.

Meine Meinung:

„Zwischen uns die Flut“ hat mit seinem Klappentext und natürlich mit einem auffallendes, schönes Cover mein Interesse geweckt. Doch leider war die Geschichte anders, als ich erwartet habe. Zu Anfang habe ich mit den „Nassen“ und „Trockenen“ Wörtern nichts anfangen können. Da war eher eine großes Fragezeichen im Kopf. Beim ersten Mal hatte ich sogar gedacht, es handelt sich um einen Schreibfehler.
Doch schnell wird klar, was es zu bedeuten hat. "Trocken" und "Nass" ist eigentlich nur eine nette Umschreibung für Reich und Arm. Den Unterschied erkennt man gleich an den Klamotten und an den Zonen, wo gelebt wird. Durch eine große Überschwemmung ist die Stadt in Zonen aufgeteilt, manche Zonen werden erst gar nicht mehr betreten. Das war es leider auch schon an Hintergrundinformation, was ich sehr enttäuschend fand. Da habe ich mehr erwartet.

Nachdem auf Ninas Schule ein großes Unglück passiert ist. Sie und ihre Familie mussten einen großen Schicksalsschlag erleiden. Muss sie auf eine andere Schule. Dort erfährt niemand, wer sie ist. Das ist auf jeden Fall auch besser so, es ist schon schwer genug für Nina. In ihrer Familie wird kaum gesprochen und Trauer bestimmt den Alltag. Kein leichtes Zusammenleben. In der Schule lernt Nina schnell den „Nassen“ Max kennen. Eigentlich versuchen die beiden sich aus dem Weg zu gehen, doch das klappt nicht so einfach. Ganz langsam kommen sie sich nach und nach näher. Nina geht sogar einige Risiken ein, um ihn treffen zu können.

Anfangs plätschert die Geschichte so vor sich hin. Als Max dann erfährt, wer Nina ist und er dabei hilft, sie zu entführen, kommt eine kurze Spannung auf. Leider hält diese aber nicht lange an. Nachdem Nina entführt wurde, erfahren beide, dass sie einiges gemeinsam haben und lüften Geheimnisse und natürlich empfinden die Zwei einiges füreinander. Doch auch hier konnte mich due Autorin nicht richtig erreichen. Zwar steht diese verbotene Liebe im Vordergrund, aber trotzdem habe ich diese nicht spüren können.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert und abwechselnd aus der Sicht von Max und Nina geschrieben. Leider sind die Kapitel so kurz, was zwar dazu führt das Buch schneller zu lesen, aber dafür die Nähe zu den Personen einbüßt. Zu schnell empfand ich die Wechsel.
Zum Schluss gibt es noch eine große Portion. Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nur mäßig begeistern.

Fazit:

„Zwischen uns die Flut“ von Eva Moraal konnte mich leider kaum überzeugen. Zu wenig Hintergrundinformation und die Gefühle zwischen Max und Nina kamen nicht richtig bei mir an. Durch die zu schnellen Wechsel zwischen den Beiden konnte ich leider keinerlei Nähe aufbauen. Leider nur ein mittelmäßiger Auftakt, ich hoffe auf einen starken nächsten Teil.