Rezension

Ein berührendes Debüt

Der Gesang der Flusskrebse - Delia Owens

Der Gesang der Flusskrebse
von Delia Owens

Bewertet mit 4 Sternen

Die kleine Kya, von allen nur „das Marschmädchen“ genannt, wächst Anfang der 1950er Jahre ganz allein in den Sümpfen North Carolinas auf, nachdem sie nach und nach von allen Familienmitgliedern verlassen wurde.

Sie jedoch blieb und schlug sich durch und lernte dabei, im Einklang mit der Natur zu leben. Es blieb ihr auch nicht viel anderes übrig, denn außerhalb des Sumpfes gab es nur sehr wenige Menschen, die sich für Kyas Schicksal interessierten.

Das ändert sich, als eines Tages die Leiche eines in der Gemeinde sehr beliebten jungen Mannes in den Sümpfen gefunden wird. Schnell kommt der Verdacht auf, dass dieses seltsame Marschmädchen, inzwischen eine junge Frau, etwas damit zu tun haben muss, aber ist Kya wirklich dazu fähig? Und was wäre ihr Motiv?

Zuweilen beinahe poetisch, immer leise und doch so lebendig erzählt die Autorin Kyas Geschichte, berichtet von Einsamkeit und Verrat, aber auch von der Schönheit der Natur und der Liebe in all ihren Facetten. Ein überaus beeindruckendes Debüt!