Rezension

Ein enttäuschender Auftakt einer vielversprechenden Reihe

Holly. Die verschwundene Chefredakteurin - Anna Friedrich

Holly. Die verschwundene Chefredakteurin
von Anna Friedrich

Holly ist eine Frauenzeitschrift, in deren Verlag vor allem Frauen arbeiten. Nun soll auch Simone Pfeffer dort anfangen, aber nicht, um auch für Holly zu schreiben, sondern sie soll den Laden unter die Lupe nehmen, ob irgendwas, oder sogar irgendwer eingespart werden kann. Dieser Auftrag kommt von Elisabeth Salditt, der Chefin des Verlages. Aber Annika Strassen, die Chefredakteurin ist davon überhaupt nicht begeistert. Als sie dann über Nacht auch noch spurlos verschwindet, ergeben sich so einige Rätsel. Aber auch einige Intrigen werden heftig im Hintergrund gesponnen.

Holly ist die neue Reihe des Goldmann Verlages. Im nächsten halben Jahr erscheint jeden Monat ein neuer Teil als Taschenbuch, der außen wie eine Frauenzeitschrift gestaltet ist. Natürlich wollte ich mit dabei sein und diese neue Aufmachung von Roman mitlesen. Leider muss ich sagen, dass ich ziemlich enttäuscht wurde. Es wurden viel zu viele Personen in diese 160 Seiten gepackt. Man springt von einer Szene zur nächsten und kennt sich nicht wirklich aus, was alle so wirklich miteinander zu tun haben. Die Handlung allgemein ist schon spannend, da sich heftige Intrigen entwickeln und man natürlich wissen möchte, was mit der verschwundenen Chefredakteurin ist und wie es mit der Zeitschrift Holly weitergeht. Dennoch bin ich noch am Überlegen, ob ich mir den zweiten Band kaufen werde. Stellenweise werden Bereiche, die nicht wirklich was mit der Handlung zu tun haben, beschrieben, bei denen man sich denkt, ich möchte jetzt das Buch einfach nur beiseitelegen. Ich bin wirklich noch zwiegespalten, da ich zwar einerseits gerne wissen würde, wie sich die Geschichte entwickelt, andererseits möchte ich ungern Geld dafür ausgeben, wenn ich mich zum Teil nur gelangweilt durchbeiße oder völlig irritiert bin, weil ich nicht weiß, wer jetzt welches Problem hat.