Rezension

Ein fesselnder Auftakt

Firelight 01. Brennender Kuss - Sophie Jordan

Firelight 01. Brennender Kuss
von Sophie Jordan

Der Inhalt:

Jacinda ist ein Draki und lebt mit ihrer Mutter und ihrer Zwillingsschwester in einem Rudel. Als Jacinda und ihre beste Freundin Az von Jägern verfolgt werden, kommen sie nur knapp mit dem Leben davon. Das Rudel hat Jacindas Eskapaden endgültig satt und will sie bestrafen. Kurzerhand entschließt ihre Mutter, dass sie fliehen sollten, und so brechen sie mitten in der Nach in eine ungewisse Zukunft auf. Doch das Leben außerhalb des Rudels ist nicht so leicht. Jacinda tut sich unheimlich schwer sich in der neuen Umgebung einzugewöhnen, dann taucht plötzlich Will auf, von dem sie fasziniert ist. Aber sie kann nicht mit ihm zusammen sein, den er ist ein Jäger.

Meine Meinung:

Brennender Kuss ist der erste Teil der Firelight Trilogie aus der Feder von Sophie Jordan. Darin geht es um die Drakis. Drakis sind ein Volk das von Drachen abstammt und sowohl in Drakiform, als auch in menschlicher Form erscheinen kann. Das sie menschliche Gestalt annehmen können ist ein streng gehütetes Geheimnis, da sie sonst von den Drakijägern, die es auf ihre Haut und das Blut abgesehen haben, schneller entdeckt werden. Die Drakis leben in Rudeln zusammen, wobei auch hier strenge Regeln gelten. Fliegen ist nur nachts und innerhalb des Rudels erlaubt und Verstöße gegen die Regeln haben schwerwiegende Folgen.

Die Hauptprotagonistin Jacinda hat mir sehr gut gefallen. Sie hat es im Rudel nicht leicht, den es werden hohe Erwartungen an sie gesetzt. Als erste Feuerspeierin seid Generationen ist es ihr vorbestimmt mit dem Sohn des Rudelführers, Cassian, eine Verbindung einzugehen. Als sich Jace mit ihrer Freundin Az vom Rudel wegschleicht um bei Tageslicht zu fliegen, werden sie von Jägern entdeckt und verfolgt. Az gelingt mit Jace Hilfe die Flucht und Jace kann sich nur mit größter Mühe in einer Höhle verstecken. Dort ist sie allerdings auch nicht lange sicher, den ein Jäger ist schon auf dem Weg zu ihr. Aber er verrät sie nicht und rettet ihr somit das Leben - so trifft sie zum ersten Mal auf Will. Aber das Rudel hat nach diesem Vorfall ihre ständigen Fehlentscheidungen satt und wollen sie bestrafen. Damit Jace nicht die Flügel gestutzt werden flieht sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester aus dem Rudel und kommen in einem Wüstenkaff unter. Aber das Leben da ist nicht gerade einfach - Die Hitze ist schädlich für Jace Draki und sie muss sich zudem noch in der Highschool behaupten. Doch dann steht plötzlich Will vor ihr und sie fühlt sich magisch von ihm angezogen.

Aber auch Will hat mir sehr gut gefallen. Er ist ganz das Gegenteil von dem was man einen Jäger nennt. Eigentlich will er damit gar nichts zu tun haben, aber seine Familie zwingt ihn regelrecht dazu. Das ihm die Drakis leid tun, merkt man als er Jace in der Höhle kauern sieht und sie vor den anderen Jägern rettet. Als er dann wieder in die Schule geht und Jace zum ersten mal in menschlicher Gestalt sieht, merkt er sofort das mit ihr etwas nicht stimmt und fühlt sich zu ihr hingezogen. Auch nachdem er erfährt was sie wirklich ist, hält er weiter zu ihr, doch kann ihre Liebe ein Happy End haben.

Auch die anderen Charakter, wie Tamra, Jacindas Zwillingsschwester, ihre Mutter oder Cassian, wurden tiefgründig beschrieben und sie waren mir auf Anhieb sympatisch. Jacindas Mum tat mir richtig leid. Erst verliert sie ihren Mann und dann muss sie beinahe mit ansehen, wie Jacinda die Flügel gestutzt werden. Um ihr zu helfen, schleichen sie sich aus dem Rudel und fangen woanders neu an. Jace kann anfangs allerdings ihre Beweggründe nicht ganz verstehen und hasst ihre Mutter dafür das sie sie aus dem Rudel weggeholt hat. Jace Zwillingsschwester Tamra hat nach der Flucht nun alles was sie sich immer gewünscht hat. Sie hat Freunde, ist beliebt und fühlt sich richtig wohl. Im Rudel wurde sie eher gemieden und keiner gab sich so recht mit ihr ab, auch ihre große Liebe Cassian unterhält sich lieber mit Jace, und das alles nur weil sie sich nicht verwandeln kann und sie als kaputter Draki gilt. Natürlich geht es Tamra gehörig gegen den Strich das Jace sich nicht in ihrem neuen Zuhause einleben will und sich wie immer alles um sie drehen muss. Irgendwie ging mir Tamra gehörig auf die Nerven. Sie gibt an allem Jacinda die Schuld - was kann sie bitte dafür das Tamra sich nicht verwandelt hat und Cassian und alle anderen im Rudel sie meiden. Jace kann in meinen Augen am wenigsten dafür, wobei sie auch noch alles tut um Tamra glücklich zu machen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten und die Seiten fliegen nur so dahin. Von Anfang an geht es schon spannend her. Erst die Jagd durch die Jäger, dann die Flucht und nun die ständige Angst davor von den Jägern entdeckt zu werden. Immer passiert irgendetwas und es wird nie langweilig. Aber auch die süße Liebesgeschichte zwischen Will und Jace hat mir sehr gut gefallen. Obwohl sie eigentlich erbitterte Gegner sind, verlieben sich die beiden ineinander. Das Ende wiederum macht neugierig auf den zweiten Band, da dieser mit einem Cliffhanger endet und man fragt sich, wie es nach diesem Ende mit Will und Jace weiter geht.

Mein Fazit:

Brennender Kuss ist der erste Teil der Firelight Trilogie, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat und viel zu schnell zu ende war. Die sympatischen Charakter, die tolle Liebesgeschichte und die konstante Spannung haben das Buch zu einem echten Lesehighlight gemacht. Ich vergebe 5 Sterne