Rezension

Ein ungewöhnliches Leben

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel -

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
von Douglas Westerbeke

Bewertet mit 4.5 Sternen

1885, Paris. Aubry und ihre beiden älteren Schwestern haben einen auffälligen Brunnen entdeckt und sie beschließen, dass dies ein Wunschbrunnen ist. Und jede von ihnen soll etwas hineinwerfen, an dem sie hängt. Aber Aubry macht im letzten Moment doch nicht mit. Kurz darauf beginnt ihre seltsame Krankheit. Sie fängt an zu bluten und alles schmerzt. Sie muss weiterziehen, darf nicht in das Haus ihrer Eltern zurück. Spätestens nach vier Tagen beginnt sie wieder zu bluten. An einen Ort, an dem sie bereits war, kann sie nicht zurück kehren.
Sie trifft auf ihren Reisen viele Menschen und nicht wenige beneiden sie darum, die ganze Welt zu entdecken, aber ist das wirklich so toll, wenn man immer weiterziehen muss?
Immer wieder taucht überraschend eine Tür auf zu einer geheimnisvollen Bibliothek - was hat es damit auf sich und was mit dem Ball, der immer wieder zu ihr zurück kommt?
Eine sehr philosophische Reise und wunderbar geschrieben. Mal eine ganz andere Art von Fantasy. Ich habe sehr viel reflektiert, wie ich mich in einer solchen Situation verhalten hätte und ob das wirklich ein Geschenk ist oder ein Fluch.
Mir haben die Begegnungen mit vielen der Menschen gefallen, die sie unterwegs trifft. Natürlich nicht mit allen, aber einige waren beeindruckend.
Eine tolle und interessante Reise in mehrfacher Hinsicht. Absolut lesenswert.