Rezension

Eine fesselnde, vielschichtige Geschichte, die Leonie Lastella mit “Hidden” geschrieben hat!

Lake of Lies – Hidden
von Leonie Lastella

Bewertet mit 4 Sternen

"Wie viel Chance hat etwas ganz zu werden wenn man zwei zerkratzte, halb zerbrochene Teile zusammenklebt?"

Inhalt: 

Via und Miles – zwischen Bedrohung und Begehren

Nach dem plötzlichen Tod seiner Schwester fühlt Miles sich orientierungslos – und schuldig. Am idyllischen Lake Tahoe will er seine Trauer überwinden. Als er dort jedoch auf die geheimnisvolle Via trifft, ist sie es, die ihm neue Hoffnung gibt. In ihrer Gegenwart kann er seine Schuldgefühle vergessen und sich endlich wieder glücklich fühlen. 

Doch Via wirkt getrieben und panisch und scheint etwas zu verbergen. Was macht ihr solche Angst? Hat der Unfall ihres Ex-Freundes damit zu tun? Langsam beginnt Via sich Miles gegenüber zu öffnen. Denn auch er berührt etwas in ihr, bringt ihr Herz aus dem Takt. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse und nicht nur Via, sondern auch Miles gerät in Gefahr.

Hat deine neue Liebe eine Chance, wenn deine Vergangenheit euch beide in Gefahr bringt?

Meinung: 

Eine fesselnde, vielschichtige Geschichte, die Leonie Lastella mit “Hidden” geschrieben hat! 

Allein die Gestaltung ist so wunderschön zu betrachten. Ich liebe einfach die Farben in Kombination mit der Schrift und dem wunderschönen Farbschnitt, der das Buch in meinen Augen so gut abrundet. 

Insgesamt entsteht auf jeden Fall ein Cover, dass optisch ein totaler Hingucker in meinem Regal ist. Im Buchhandel würde ich mir den Titel jedoch auch nur aufgrund der wunderschönen Gestaltung direkt kaufen. 

Zudem ist auch der Schreibstil von Leonie Lastella sehr greifbar, authentisch und locker leicht. An dieser Stelle muss ich jedoch sagen, dass die Themen dies nicht sind. Ich habe entsprechend total mit den Protagonisten mitgefühlt und ihre Probleme mehr als einmal nachvollziehen können. 

Durch die wechselnden Perspektiven verstand ich jedoch sowohl Via als auch Miles, welche ich so noch viel besser greifen und ihre Geschichte authentisch erleben konnte. Aber auch wie sie einander gesehen haben, wurde ich meinen Augen total schön von der Autorin gezeichnet. 

Hin und wieder konnte ich deshalb schmunzeln, die Angst und die Panik selbst fühlen und gleichzeitig die Handlung verfolgen. Mir gefiel vor allem, dass die Suspense-Elemente keinesfalls zu kurz kommen, jedoch auch nicht umfassend die Handlung dominieren. 

In der Geschichte selbst begleiten wir Via an den Lake Tahoe, einem wundervollen und detailreich erzählten Setting. Ich habe mich einfach direkt in diesen tollen Ort verliebt, der durch die Erzählungen der Autorin total detailreich zum Leben erweckt wurden. 

Via wirkte dabei auf mich sehr authentisch, weil sie sehr misstrauisch war und so viele Menschen anfänglich auch auf Abstand hielt. Das konnte ich jedoch total verstehen. Denn das was ihr River indirekt angetan hat ist alles andere als leicht zu verarbeiten oder zu verstehen. 

Ich fand ihre Entwicklung jedoch schön zu lesen, weil sich zeigt, dass sie dennoch handelt, wenn es notwendig ist und sie so für die Menschen in ihrem Leben da ist, egal welche Fehler diese begangen haben. 

Gleichzeitig war da Miles, der es schafft, ihr Herz langsam zu erobern, wobei auch er seine eigenen Probleme hat. Ich fand jedoch ihre Liebesgeschichte sehr schön erzählt. 

Wobei Miles teilweise zweifelt und dadurch auf mich jedoch nur noch greifbarer wirkte und ich mich total gut in ihn hineinversetzen konnte. Gewissermaßen hatte ich das Gefühl, als wäre er noch immer auf der Suche und nicht ganz angekommen. Aber ist das nicht auch vollkommen okay? 

Wäre da nicht River gewesen, der ein sehr großes Problem hat. Ich fand wirklich toll, wie Via und Miles ihm geholfen haben, denn das zeigte in meinen Augen ihre wirkliche Stärke. 

Ich muss insgesamt sagen, die Handlung hatte unglaublich viel Abwechslung und viele verschiedene Momente und Augenblicke, die ich so sicherlich nicht mehr so schnell vergessen werde, einfach, weil mich die Geschichte durch und durch abholen konnte. 

Denn ich muss an dieser Stelle betonen, was River erlebt hat, dass wünscht man wirklich niemanden. Umso schöner, dass sie für Gerechtigkeit sorgen wollen. Wobei das schwieriger ist als gedacht, wie das Ende des Buches verrät. 

Aus diesem Grund bin ich aber auch umso gespannter auf den zweiten Band, indem River seine eigene Geschichte erhält! Denn ich glaube wirklich, dass auch richtig gut werden kann. 

Umso mehr kann ich euch dieses Buch ans Herz legen, wenn ihr auf der Suche nach einer spannenden, vielschichtigen Geschichte seid, die tiefer geht, als man auf den ersten Blick vielleicht vermutet.