Rezension

Lovestory die ans Herz geht

Lake of Lies – Hidden
von Leonie Lastella

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext von diesem Buch hat mich total angesprochen. Ich habe mich auf eine Lovestory gefreut, die sogar spannend wird. Leonie Lastella hat mich auch nicht enttäuscht. Angefangen mit der Story war ich direkt im Bann. Man lernt Olivia aka Via kennen. Ihr Ex Freund River hat sich von ihr getrennt und das auf Social Media öffentlich gemacht. Dabei hat er sie nicht gut stehen lassen und jeder beleidigt sie und hasst sie. Via will einfach nur weg. Sie bezieht ein Zimmer in einem Lodge, das gerade renoviert wird. Dort trifft sie auf Miles. Er versteht sie ohne viele Worte, da auch Miles einen Verlust erlitten hat und selbst mit sich kämpft. Zwischen beiden funkt es, würde River nicht wieder auf der Bildfläche erscheinen und alles auf den Kopf stellen.

Via war mir sympathisch, auch wenn sie mir bei manchen Handlungen auf die Nerven ging. Sie hat mit dem Hass zu kämpfen und hat Angst. Das kann man sehr gut nachvollziehen. Sie will sich öffnen, kann es aber auch gleichzeitig nicht und sieht in jedem Menschen sofort jemand, der ihr Wut entgegen bringt. Via tat mir sogar ziemlich leid. Erst als River wieder erscheint, konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen. Sie war hin und her gerissen, wollte niemand verletzen, obwohl River sie hat fallen lassen und im schlechten Licht hat stehen lassen. Sie verzeiht ihm vom ersten Moment an. Das tat mir so ziemlich für Miles leid, da er zwischen zwei Stühlen stand.
Kommen wir zu Miles. Er war mein absoluter Liebling und ihn habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Er war mir vom ersten Moment sympathisch. Dabei hat auch er mir sich zu kämpfen, es zerfrisst ihn innerlich. Er ist trotzdem für Via da und bietet ihr ein offenes Ohr an. Miles war absolut süß, sein Herz definitiv am rechten Fleck. Man kann sich nur selbst in ihn verlieben. Für Via würde er alles tun, damit sie glücklich ist. Es Knistert gewaltig, ein paar heiße Szenen zwischen den beiden gibt es.
Neben den beiden gibt es noch ein paar weitere Nebencharakter. Nora, die einzige Freundin von Via, war mir auch total sympathisch. Sie hat zu Via gehalten, als es am schwierigsten wurde. River war egoistisch. Mit ihm konnte ich nicht wirklich warm werden. Er dachte zum Großteil nur an sich und das hat mich gestört. Dennoch waren alle Charakter sehr authentisch und jeder auf seine eigene Art einzigartig.

Der Schreibstil von Leonie Lastella war flüssig und leicht zu lesen. Ich habe schon ein paar Bücher von ihr gelesen und ihr Schreibstil ist deshalb einfach wie gewohnt. Man liest die Story aus drei Sichtweisen. Einmal aus der Sicht von Via und aus der Sicht von Miles. Diese wechseln sich immer wieder ab. Dann kommt noch eine dritte Person dazu. Es sind zwar nur kurze Textabschnitte von der dritten Person, diese geben aber einiges Preis und machen es spannender. Mit der unbekannten dritten Person hebt sich der Spannungsbogen und wirft das Licht nicht die ganze Zeit auf die Lovestory. Die Handlung selbst war erst ruhig, langsam, der Augenmerk auf der Lovestory, bevor es dann spannender wird. Man will wissen wie es weitergeht und kann gar nicht aufhören zu lesen. Das Ende war schön und süß. Aber das Ende Ende war böse, gemein, überraschend und hatte einen fiesen Cliffhanger. Das macht umso neugieriger auf den nächsten Band und was auf einen noch zu kommt. Mir hat aber auch die Beschreibung des Settings sehr gefallen. Es wurde kurz beschrieben und war sehr bildhaft. Ich habe mich sofort wohlgefühlt und mich direkt in die Lodge verliebt. Ich bin aufjedenfall sehr sehr neugierig auf den nächsten Band und kann das Buch weiterempfehlen.