Eine mitreissende Liebesgeschichte, eingebettet in die Verlagswelt - ein Muss für alle romantisch veranlagten Bücherfans!
Bewertet mit 5 Sternen
Darum geht's in »Paperthin Touch«:
Er ist Star-Autor, doch niemand darf seine Identität kennen. Sie ist seine Lektorin.
»Wow! Ausgerechnet das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling soll Clio betreuen. Das ist zwar eine Riesenchance, aber auch eine echte Herausforderung. Spurling gilt als extrem schwierig. Und tatsächlich macht er seinem Ruf als mürrischer Sturkopf alle Ehre: Als Clio ihm zurückmeldet, dass er dringend seine Lovestory im Text ausbauen muss, wehrt er sich vehement. Zunächst. Doch dann lässt er sich langsam auf ihre Vorschläge ein. Was kompliziert angefangen hat, wird in den Kommentaren am Manuskriptrand professioneller, wird... flirty? Der zunehmend intensive Austausch bringt Clios Herz ganz schön aus dem Takt. Kann es sein, dass die Protagonistin immer mehr Ähnlichkeit mit ihr selbst bekommt? Schneller als gedacht, bekommt sie Gelegenheit, es herauszufinden - ihre Programmleitung ruft sie mit einer überraschenden Nachricht zu sich: Bryn will sie treffen!«
Original-Klappentext
Meine Meinung:
Der flüssige Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Schon nach wenigen Seiten war ich mitten in der Geschichte drin. Ein besonderes Merkmal dieses Romans sind die Wechsel zwischen Szenen in Clios Welt, E-Mails und Nachrichten sowie dem Manuskript von Bryns neuem Roman. So entsteht gewissermassen ein Buch im Buch, wodurch die Geschichte wie auf mehreren Ebenen erzählt wird und dadurch eine interessante Tiefe erhält. Erzählt wird aus Clios Perspektive.
Clio ist eine sympathische Protagonistin. Mit ihrer Leidenschaft für Bücher, ihrer spontanen Art und liebenswürdigen Macken wie ihrer Sturheit oder ihren teilweise unüberlegten Aktionen fand ich sie erfrischend, und doch wird schnell deutlich, dass sie ihr Herz am rechten Fleck hat. Sie ist eine starke und selbstbewusste junge Frau, die sich nicht alles gefallen lässt - erst recht nicht von Bryn. Bryn wirkte zu Beginn sehr geheimnisvoll und etwas unnahbar auf mich, und mit seiner Sturheit steht er Clio in nichts nach. Doch nach und nach taut er auf, und Clio und wir Leser*innen bekommen andere Seiten von ihm zu sehen.
Genauso wie Clio und Bryn sind auch die Nebencharaktere gut ausgearbeitet. Wir lernen z.B. Clios Familie und ihre Kolleg*innen in der Verlagswelt gut kennen, und auch hier gefielen mir einige Figuren besonders gut, z.B. Clios Chefin Chelsea oder ihre Freundin Melly. Um sie wird sich der zweite Teil drehen, auf den ich schon sehr gespannt bin.
Doch zurück zur Geschichte. Bücherfans werden voll auf ihre Kosten kommen, denn das Schreiben, Manuskripte und das Lektorieren nehmen eine zentrale Rolle in diesem Roman ein. Für mich waren einige spannende Einblicke in die Verlagswelt mit dabei, und auch die Sprache des Buches passt gut zu diesem Thema. Auch gab es viele humorvolle Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Daneben geht es um das Aufarbeiten der eigenen Vergangenheit, Familie, Freundschaft, Liebe sowie darum, für sich selbst und diejenigen, die einem wichtig sind, zu kämpfen. Bis zum Schluss blieb es spannend, ob es ein Happy End geben würde - um das zu erfahren, müsst ihr das Buch jedoch selbst lesen. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Fazit:
»Paperthin Touch« ist eine lesenswerte Liebesgeschichte, in der Bücher und das Lektorieren eine zentrale Rolle spielen. Obwohl Bryn sich anfangs vehement gegen eine Lovestory in seinem neuen Roman wehrt, gewinnt diese dank Clios Beharrlichkeit zunehmend an Wichtigkeit - nicht nur in seinem Roman. Für Bücherfans, die es romantisch, humorvoll und geheimnisvoll mögen, ist dieser Roman genau das Richtige.