Rezension

Eine unterhaltsame Geschichte die als Theaterstück bestimmt wundervoll ist!

Harry Potter und das verwunschene Kind. Tl.1 u. 2
von Joanne K. Rowling John Tiffany Jack Thorne

Harry, Ron und Hermine sind nun erwachsen und gehen ihrer Arbeit sowie dem Familienleben nach. Doch das Leben hält bereits neue Abenteuer für Harry’s Sohn Albus Severus und seinen Freund Scorpius Malfoy bereit. Außerdem ist das Leben für Albus alles andere als leicht. Im Schatten seines berühmten Vaters zu stehen und zwei perfekte Geschwister zu haben, wecken Selbstzweifel. Während Harry eine schwere Zeit auf der Arbeit im Zauberreiministerium hat und ihn seine Vergangenheit einholt, wächst in Albus der Wunsch, sich endlich aus dem Vermächtnis seiner Familie zu befreien. Ein Plan ist schnell geschmiedet: Cedric Diggory soll mit Hilfe eines Zeitumkehrers das Leben gerettet werden.

Zu allerest sei gesagt, dieses Buch kann und sollte man auf keinen Fall als einen nächsten „Harry Potter“ Band sehen! Am besten man geht völlig unvoreingenommen an die Geschichte und lässt sie auf sich wirken.

Es ist gar nicht so einfach zu diesem Script, ein richtiger Roman ist es ja nicht, eine Meinung abzugeben. Zum Einen bin ich emotional stark an die Geschichte von Joanne K. Rowling gebunden und zum Anderen sind mir die Charaktere im Laufe meiner Kindheit und Jugend sehr an’s Herz gewachsen. Im Grunde genommen war genau das der Ausschlaggeber für den Kauf von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ – schließlich muss ich als Potterhead doch alles über diese magische Welt lesen!

Schon alleine ein paar Zeilen über Harry, Ron, Hermine und Hogwarts genügen und es macht sich ein vertrautes Gefühl in mir breit, dass sich anfühlt wie heimkommen oder auf alte Freunde zu treffen. Einfach herrlich herzerwärmend und genau das richtige für die trübe Jahreszeit!

Da es sich bei dem Buch um ein Script handelt, liest es sich teilweise ziemlich abgehackt, und es kommt keine so schöne Atmosphäre auf wie bei einem richtigen Roman. Außerdem sind die „neuen“ Charaktere einfach nicht so lebhaft gezeichnet, was ich ebenfalls dem Script-Stil zuschreiben möchte. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich mich an diesen besonderen Stil gewöhnt hatte, aber dann lies es sich recht flüssig lesen und ich habe die Seiten regelrecht verschlungen. Schließlich wollte ich nur zu gern wissen, wie das Abenteuer von Harry und Ginny’s Sohn Albus Severus Potter ausgeht!

Im Großen und Ganzen steckt in „Harry Potter und das verwunschene Kind“ eine hübsche Geschichte, okay teilweise kommt einem so einiges wie an den Haaren herbeigezogen vor, aber dennoch fühlte ich mich unterhalten. Meiner Meinung nach kann die Geschichte als Theaterstück bestimmt meilenweit mehr Emotion erzeugen, als das Lesen dieses Scripts. Hier fehlt es eindeutig an Dynamik, Spannung und dem gewissen Etwas. Deshalb vergebe ich lediglich 3 von 5 Grinsekatzen.