Rezension

Eisiger Tod

The Dark -

The Dark
von Emma Haughton

Bewertet mit 5 Sternen

„The dark“ hat ein richtig schönes Cover mit einer coolen, metallisch glänzenden Farbgebung und einer interessanten Haptik. Gefällt mir richtig gut und macht total Lust in die Geschichte abzutauchen. Gerade so eisige Thriller passen jetzt wieder perfekt in die dunklere, kältere Jahreszeit.

Zum Inhalt: Kate ist Ärztin und erhält das verlockende Angebot auf einer Forschungsstation in der Antarktis einzuspringen. Da sie ihren Job eh nur als Flucht vor der brutalen Realität ihres Alltags sieht, nimmt sie an- der scheinbar perfekte Neuanfang scheint zum greifen nah. Dich als das Eis die Besatzung der Station einschließt, geschieht ein Mord und der Mörder muss eines der 13 Stationsmitglieder sein. 

Das Setting in der Antarktis vor dem Hintergrund der langen Dunkelheit im Winter finde ich total spannend und atmosphärisch. Die Beklemmung und Spannung zwischen den Stationsmitgliedern wird immer greifbarer und sorgt für eine greifbare Dramatik in der Geschichte. Es gibt viele Reibungspunkte, die Gefühle kochen schnell mal hoch und als es zu einem Todesfall kommt, liegen die Nerven spürbar blank.

Kate ist die zwar die Protagonistin der Geschichte, die anderen Figuren habe ich allerdings teilweise als interessanter gefunden, vor allem weil jedes Crewmitglied seine ganz eigenen Geheimnisse mitbringt. Kates Vergangenheit wird nach und nach aufdeckt, wobei sie relativ schnell vorhersehbar ist und ich sie gar nicht mal so spektakulär fand. Dadurch hatte ich einfach auch wenig Mitgefühl mit ihr. 

Das Buch ist eine spannende Katz-und-Maus Jagd voller Verdächtigungen und Geheimnissen, die langsam ans Licht kommen. Den Showdown fand ich wirklich gut inszeniert und sehr fesselnd. Für mich war dieses Buch ein packender, atmosphärischer Thriller, den ich gerne weiterempfehle.