Rezension

Etwas Wahnsinn und eine bekannte Geschichte

Hades' Hangmen - Flame - Tillie Cole

Hades' Hangmen - Flame
von Tillie Cole

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe Flame eigentlich nicht wirklich lesen wollen. In "Kyler" fand ich ihn etwas unheimlich und nach zwei Bänden habe ich auch nicht erwartet, dass sich Maddies Geschichte groß von der ihrer Schwestern unterscheidet.
Da es den bösen, pädophilen Orden aber immer noch gab, musste ich aber weiterlesen, bis er irgendwann besiegt ist.

Bei Flame habe ich am Anfang nun gedacht, dass er vielleicht Autist ist, da er Schwierigkeiten hat, Emotionen zu verstehen oder normale Gespräche zu führen. Außerdem hat er diese Fixierung auf die Zahl elf und auch so viele andere zwanghafte Handlungen, aber zum Schluss bin ich mir doch nicht sicher, denn Flame wurde in seiner Kindheit misshandelt und vollkommen verstört. Sein Wahnsinn könnte auch daher rühren. Er ist unglaublich verletzt und unmöglich zu kontrollieren - nicht mal er selbst hat sich unter Kontrolle.

Maddie ist nicht so verängstigt wie ihre Schwestern, nach ihrer Flucht ist sie dankbar für diese neue Chance. Im Orden hat sie viel durchmachen müssen, aber sie versucht es hinter sich zu lassen.

Schon bei ihrer ersten Begegnung fühlen sie sich trotz aller Widrigkeiten diese besondere Verbindung, die sie nie erwartet hätten, sogar für unmöglich gehalten hätten. Sie trauen sich kaum, diese unbekannten Gefühle zuzulassen oder einander zu berühren.

Die Geschichte der beiden ist rührend, aber mir war Flame einfach zu verrückt und ich habe mich beim Lesen auch oft unwohl gefühlt. Und obwohl mich auch ihre Schicksale berühren konnten, konnte mich die Handlung nicht mehr so schocken, da ich ähnliche Geschichten ja auch aus den Vorgängern kenne.

Fazit
Ich fand "Hades' Hangmen - Flame" nicht unbedingt viel schlechter als die Vorgänger, aber die Charaktere und diese mehr oder weniger bekannte Geschichte konnte mich nicht so sehr fesseln wie die anderen.