Rezension

Feurig und mit der nötigen Portion Humor

Wie Flammen auf Eis
von Alexandra Stefanie Höll

Bewertet mit 5 Sternen

Es erscheint wir ein wahr gewordener Traum, als sich Evelyn während eines Urlaubs plötzlich im Pool des angesagten Schauspielers Kenan Shaw wiederfindet. Doch als die beiden am nächsten Morgen zusammen im Bett aufwachen, erfolgt die Ernüchterung schneller als gewünscht. Die beiden haben tatsächlich geheiratet und stehen jetzt vor einem großen Problem. Aus Image-Gründen muss die Ehe für eine Weile aufrechterhalten werden, doch das gestaltet sich mehr als schwierig, wenn zwei vollkommen unterschiedliche Welten wie Feuer und Eis aufeinander prallen. Als ein Stalker Kenan ins Visier nimmt, droht die erst schon aufgeheizte Situation völlig zu eskalieren.

Mit Evelyn und Kenan erlebt man eine wahre Achterbahn der Gefühle, die durch Vorurteile und Missverständnisse immer mehr angetrieben wird. Die beiden schenken sich nichts und ein Schlagabtausch folgt dem nächsten, vor allem dabei kommt  auch der Witz nicht zu kurz. Dabei ist die knisternde Anziehungskraft nicht zu überlesen und man fiebert von Anfang an mit. Anfänglich recht oberflächlich, erhalten die Figuren schnell die nötige Tiefe und vor allem der von allen umjubelte Schauspieler kann durch Hintergründe überzeugen. Die Handlungen der Personen scheinen oft nicht angebracht und man rauft sich mehr als einmal die Haare angesichts einer Entscheidung, doch genauso ist das Leben und der Roman erhält so den nötigen Realitätsbezug. Die Nebenfiguren bleiben eher im Hintergrund, können jedoch in den wenigen Augenblicken mehr als überzeugen und ergänzen die Geschichte im richtigen Maße.

Alexandra Stefanie Höll präsentiert uns mit „Wie Flammen auf Eis“ den niedergeschriebenen Traum vieler Frauen, welche von der Liebe in Hollywood träumen. Stürmisch und mit feurigem Verlangen zieht einen die Geschichte um Evelyn und ihren Hollywoodstar vollkommen in den Bann und lässt einem erst beim letzten Wort mit einem wolligen Glücksgefühl wieder los.