Rezension

Gelungener Auftakt einer historischen Trilogie

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume -

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
von Clara Langenbach

Bewertet mit 4 Sternen

„Die Senfblütensaga - Zeit für Träume“ ist der erste Band einer historischen Trilogie und das Debüt der Autorin Clara Langenbach.

Die Handlung in diesem Band beginnt 1905 und endet 1910.

Die junge Emma Bergmann hat ehrgeizige Ziele. Am liebsten möchte sie in Straßburg studieren. Aber ihren Eltern wäre es lieber, wenn sie so schnell wie möglich heiraten würde und haben auch schon – aus ihrer Sicht – den perfekten Kandidaten für Emma ausgewählt: Carl Seidl. Carl ist der Sohn eines Fuhrunternehmers, dessen Geschäft er später einmal übernehmen soll. Auch Carl hat Träume und auch diese sehen anders aus, als die seiner Eltern. Er würde gerne eine eigene Senffabrik gründen. Als Emma und Carl aufeinandertreffen, verstehen sie sich gut und sind sie sich direkt sympathisch. So richtig angezogen fühlt sich Emma aber eher von Carls charmanten Freund Antoine.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und der Autorin ist es gut gelungen innerhalb weniger Seiten die Atmosphäre zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Die Kapitel werden im Wechsel aus Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt, wodurch man sie gut kennenlernt und viele Einzelheiten über sie erfährt. Dadurch wird die Handlung abwechslungsreich und lebendig. Der größte Teil der Handlung findet in Metz, aber auch in Düsseldorf, Straßburg und  Dijon statt.

Direkt im Innencover findet man einen kurzen Überblick über die wichtigsten Charaktere, das macht den Einstieg leicht. Während Emma auf mich sehr freundlich, offen, klug und liebenswert wirkt, ebenso wie Carl, der mir auch sehr sympathisch war, hat  Clara Langenbach mit Antoine und Louise- die jüngere Schwester von Carl – einen guten Gegenpol geschaffen.

Mir hat dieser Band sehr gute gefallen, da er die Atmosphäre der Zeit passend wiedergibt und die Charaktere gut ausgearbeitet sind.  Auch das Ende ist rund, es bleiben kleine Fragen offen, die mich gespannt auf die Fortsetzung warten lassen, diese aber nicht zwingend erfordern, so dass man das Buch auch für sich allein stehen lassen könnte.

Mein Fazit: Ein gelungenes Debüt, das ich gerne gelesen habe und empfehlen kann.