Rezension

genialer Auftakt

Leda & Silas 1: Regenbogenzeit - Julia K. Stein

Leda & Silas 1: Regenbogenzeit
von Julia K. Stein

Bewertet mit 5 Sternen

**Wenn sich hinter einem idyllischen Sommerflirt ein dunkles Geheimnis verbirgt…** Maisfelder bis zum Horizont und kein Hochhaus weit und breit. Ihre Sommermonate bei einem Schlachthauspraktikum mitten im Nirgendwo Deutschlands zu verbringen, hätte die 17-jährige Leda unter normalen Umständen niemals in Erwägung gezogen. Doch genau hier ist ihre Mutter vor einem Jahr ums Leben gekommen und Leda ahnt, dass sich hinter der Idylle ein düsteres Geheimnis verbirgt. Erst als sie dem jungen Amerikaner Silas über den Weg läuft, bekommt der Sommer einen Hauch flirrender Romantik. Aber auch der attraktive Silas trägt ein Geheimnis mit sich und zwar ein nicht weniger dunkles als Ledas…

Über die Autorin:
 

Julia K. Stein wurde in einer Kleinstadt im Ruhrgebiet geboren. Sie hat in Kalifornien und an der Ostküste der USA Literatur studiert, einen Magister der Philosophie und über Literatur promoviert. Davon merkt man in ihren Büchern allerdings (glücklicherweise) nichts. Sie hat Kurzgeschichten, Gedichte und Sachbücher veröffentlicht. Heute lebt sie in München.

(Quelle: Carlsen Verlag) 

Meine Meinung:
"Regenbogenzeit" von Julia K. Stein hat mich sehr überrascht, nicht nur von der Handlung sondern auch von ihren Schauplätzen her hat sie etwas ganz anderes und neues geschaffen.
Der Einstieg in die Geschichte geht schnell und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. 
Der Schreibstil von Julia K. Stein ist angenehm, leicht und flüssig zu lesen, gleichzeitig fesselt sie durch ihren Erzählstil den Leser ungemein ans Buch. 
Erzählt wird die Handlung meist aus Ledas Sicht und ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen sind absolut authentisch und nachvollziehbar. Sie ist innerlich hin und her gerissen und stellenweise hat diese Aufgewühltheit auch auf mich übergegriffen. 
Silas ist stellenweise recht merkwürdig und kommt komisch rüber. Bei ihm weiß man oftmals nicht woran man bei ihm ist, und das ging nicht nur Leda so. 
Auch die anderen Nebencharaktere kann man sich gut vorstellen, auch wenn sie stellenweise etwas oberflächlich gehalten sind tut dies deren Erscheinungsbild keinen Abbruch. 
Der ungewöhnliche Schauplatz in dieser Geschichte ist ein Schlachthof und man erfährt schon gleich zu Beginn, wie so eine Schlachtung abläuft. Das fand ich sehr außergewöhnlich aber auch gewöhnungsbedürftig da es sehr detailliert beschrieben ist.
Die Hauptthemen die die Autorin in die interessante Handlung eingebaut hat, sind unter anderem die Liebe, der Tod und die Massentierhaltung. Sehr anschaulich beschreibt sie die Bedingungen für die Tiere.
Am Ende werden nicht alle Fragen beantwortet und die Spannung auf den nächsten Teil ist recht hoch. 

Fazit:
Ein wirklich absolut genialer Auftakt dieser neuen Jugendthriller-Reihe der mich begeistert hat. Es hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Autorin hat es geschafft eine gute Mischung aus Thriller, Geheimnisse, Liebe und Romantik zu finden und den Leser schonungslos an die Realität in Schlachthöfen ran zu führen.