Rezension

geschichtlich und bewegend

Ginsterhöhe -

Ginsterhöhe
von Anna-Maria Caspari

Bewertet mit 5 Sternen

Albert Lintermann kehrt 1919 schwer gezeichnet an Körper und Geist aus dem Krieg zurück. Doch nicht alle sind erfreut den im Gesicht stark entstellten jungen Bauern zu sehen. Seine Frau Berta hat es sehr schwer, sich an den Anblick zu gewöhnen. Doch nach und nach gelingt es Albert in sein früheres Leben, die Familie und die Dorfgemeinschaft wieder zurückzufinden. Die Familie wächst weiter und das Leben, so hart es auch sein mag, scheint wieder wie gewohnt zu verlaufen. Doch am Horizont zeichnet sich schon das nazionalsozialistische Unheil ab und das macht auch vor dem kleinen Dorf Wollseifen und seinen Bewohnern nicht halt...

"Ginsterhöhe" ist ein sehr bewegender und aufwühlender Roman, den ich aber trotzdem mit wirklicher Begeisterung gelesen habe. Die Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Kein einzelner bleibt eindimensional und blass. Ihr ist es auf sehr gute Weise gelungen, fiktive Charaktere und deren Geschichte mit der realen Geschichte zu verweben.

Absolute Leseempfehlung!