Rezension

Große Verwirrung

Magnolia Parks -

Magnolia Parks
von Jessa Hastings

Bewertet mit 2 Sternen

REZENSION - 1,5 Sterne

Titel: Magnolia Parks

Autor*in:Jessa Hastings 

Verlag: Knaur

"Magnolia Parks" behandelt die Londoner High Society, zu der auch Magnolia und BJ gehören. Die beiden kennen sich schon seit Kindheitsjahren und sind füreinander bestimmt - das wissen alle. Doch dann begeht BJ einen Fehler, der für Magnolia unverzeihlich ist. Ihre Beziehung, die davor absolut perfekt war, wird toxisch und zerstörerisch. Und letztendlich müssen sie sich fragen, ob Liebe allein ausreichend ist…

"Magnolia Parks" ist meiner Ansicht nach kein Buch, das einem aufgrund des Covers anspricht. Doch da es auf ganz Bookstagram zu heftigen Diskussionen geführt hat, musste ich mir irgendwie ein eigenes Bild machen. Mit dem Schluss, dass ich selber sehr zwiegespalten bin… 

Zunächst möchte ich auf den Schreibstil eingehen - diesen habe ich nämlich absolut geliebt! Jessa Hastings schreibt mit großem Wiedererkennungswert, poetisch und eindringlich. Ihre Art zu erzählen ist für mich definitiv das beste an dem Buch. 

Auch hatte dieses ganze Hin und Her zwischen den Protas einen gewissen Spannungseffekt. Ich als Leserin habe mit ihnen mitgefiebert, sie verflucht und mich gefragt, wie die Geschichte nun enden wird. Zumindest zu Beginn. Irgendwann gingen mir Magnolias und vor allem BJs Verhalten dann nur noch auf den Keks. Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte, was Magnolia so anziehend an BJ findet. Er verhält sich unverantwortlich, egoistisch, unüberlegt und besitzergreifend. Mit seiner Art schadet er seinen Mitmenschen mehr, als dass er ihnen hilft. 

Aber auch die anderen Charas waren echt nicht sympathisch. Und ich weiß, dass gute Bücher nicht unbedingt nette Figuren benötigen; ich mag es sogar, wenn es Figuren gibt, die mehr grau als weiß sind. Aber in "Magnolia" war es mir einfach too much. Der einzige Chara, den ich wirklich, wirklich mochte war Henry, Magnolias bester Freund. Ansonsten konnte ich mit niemandem warm werden.

Schlussendlich überwiegt meine Wut auf die Charas und mein Unverständnis bzgl deren Entscheidungen die positiven Aspekte wie den Schreibstil. Ich glaube, ich habe das Buch einfach nicht verstanden; das ist zumindest das Gefühl, das mich bei dem Gedanken an die Geschichte überkommt. 

Fazit: Ich gebe dem Buch 1,5 Sterne, wobei mir die Bewertung hier wahnsinnig schwerfällt. Ich persönlich empfehle es nicht weiter, außer man steht auf riesengroße Verwirrung und noch größeres Beziehungschaos.