Rezension

Gut gemachter Zeitreiseroman

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic -

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
von Kira Licht

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt: Lilly deGray und ihr Vater sind dafür bekannt, verloren gegangene Dinge wiederzubeschaffen. Was niemand weiß ist, dass sie dies mithilfe von Zeitriesen tun. Als Lilly aufgrund der Schulden ihres Vaters gezwungen sind, einen Auftrag anzunehmen, der sie alleine auf die Titanic führt, erwarten sie jedoch Komplikationen.
Nicht nur, dass immer neue Schwierigkeiten auftauchen und die Zeit des legendären Luxusdampfers langsam abläuft, Lilly entwickelt zudem noch immer stärkere Gefühle für den 1. Klasse-Passagier Ray und muss sich entscheiden, was ihr wichtiger ist: der Kodex der Zeitreisenden oder Rays Leben.

Meinung: „A Spark of Time: Rendezvous auf der Titanic“ ist der erste Teil einer neuen Dialogie von Kira Licht, die bereits mit zahlreichen anderen Werken begeistern konnte.
Im Mittelpunkt steht Lilly deGray, die gemeinsam mit ihrem Vater und Mithilfe eines magischen Zahnrades durch die Zeit reisen kann. Hierbei halten sie sich an einen Kodex, der dieses Reisen regelt. Lilly ist willens- und durchsetzungsstark, hilfsbereit und sympathisch. Sie steht ihrem Vater sehr nahe und würde praktisch alles für ihn tun. So ist es beispielsweise klar, dass sie in ein College in der Nähe gehen wird und weiterhin gemeinsam mit ihrem Vater Aufträge bearbeitet und durch die Zeit reist.
Neben Lilly wird noch aus Damiens Blickwinkel erzählt, einem jungen Mann, der einen großen Beschützerinstinkt für seine Schwester hegt und so schnell wie möglich von seinem manipulativen Vater loskommen möchte. Auch er war mir von Anfang an sympathisch.
Ray ist der Sohn von Thomas Andrews, dem Mann, der die Titanic entworfen hat und, bekannterweise, auf ihr sein Ende finden wird. Dies macht Lilly natürlich Sorgen, da sie immer stärkere Gefühle für den jungen Mann hegt.
Besonders gefallen hat mir natürlich die Kulisse, denn es geht auf die Titanic. Man begegnet vielen Figuren, die man bereits aus dem Film von James Cameron kennt und darf die Bekanntschaft von weiteren machen.
Allen voran natürlich der unsympathischen und herrischen Gräfin von Rothes, als deren Dienstmädchen sich Lilly ausgeben muss, sowie deren Kammerzofe Adèle, die Lilly vom ersten Moment an aufgeschlossen und freundlich gegenübersteht.
Die Geschichte ist unterhaltsam und romantisch. Die Spannung kommt ebenfalls nicht zu kurz. Ich bin bereits jetzt sehr gespannt auf den zweiten und abschließenden Band und darauf zu erfahren, wie es mit den Figuren weitergeht.

Fazit: Ein gut gemachter Zeitreiseroman auf der Titanic. Sehr zu empfehlen.