Guter Auftakt einer Trilogie
Bewertet mit 3.5 Sternen
Das Cover:
Passt sehr gut zur Geschichte, es wirkt nicht zu kitschig und man sieht nicht das Gesicht, was ich immer schwierig finde.
Die Farben sprechen mich sofort an und der Titel ist gut lesbar.
Meine Meinung:
Everlasting Love ist eine Geschichte, bei der ich nicht wusste, ob ich sie lieben oder hassen würde.
Im Endeffekt war es keines von beidem, aber ich fühlte mich gut unterhalten.
Die Geschichte ist aus der "Ich-Perspektive" von Lila geschrieben, man sollte meinen dadurch bekäme man einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt, aber leider bleib dies aus.
Sie geht in die Liebsagentur, weil diese ihr andauernd Nachrichten schickt, dabei fühlte ich mich als Leser etwas überrumpelt, denn die Story begann genau damit.
Lila zeigt sich anfangs als starker Charakter, aber diese Meinung musste ich schnell ändern. Sie schwankt wie eine Fahne im Wind, macht genau das, was sie nicht machen soll und ihre Gefühle bleiben mir dabei verborgen.
Ich hatte das Gefühl, sie würde vieles einfach nur machen, weil sie es nicht sollte.
Auch die anderen Charaktere wie Cupid, der anfangs als typischer Bad-Boy dargestellt wurde, blieben sehr oberflächlich.
Die Charaktereigenschaften, die kurz angeschnitten wurden, fanden in den Protagonisten nicht statt.
Lilas beste Freundin sollte eine gute Journalistin sein, neugierig oder misstrauisch war sie aber nie.
Das fand ich sehr schade, da ich alle Charakter einfach sehr blass empfunden habe. Bei keinem konnte ich sagen: Den mag ich.
Sie alle waren austauchbar. Was besonders auffällt, da Lilas Freund ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr auftaucht oder erwähnt wird.
Die Grundidee der Geschichte konnte mich trotzdem überzeugen, nach und nach erfuhr man mehr über die Welt, die Regeln und die Begebenheiten und dies konnte mich letztendlich auch an der Stange halten.
Die Agentur, die Gegner und was passieren sollte, wenn Cupid und Lila doch zusammen kommen interessierte mich.
In der Welt der Liebesagentur, in der es noch mehr Mythologie Wesen gibt, ist viel Potential, das hoffentlich noch mehr Raum im zweiten Band bekommen wird.
Mein Fazit:
Nicht kitschig, nicht wie andere Bücher in diesem Bereich, aber leider mit blassen Charakteren konnte die Geschichte dennoch überzeugen.
Das Buch lässt sich locker und leicht lesen, man merkt manchmal nicht mal, wie die Seiten davon fliegen.
Für alle, die gerne Mythologie angehauchte Geschichten für zwischendurch mögen, eine Empfehlung,