Rezension

Gutes Debüt

Wanderer 1: Sand der Zeit - Amelie Murmann

Wanderer 1: Sand der Zeit
von Amelie Murmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Für die 16-jährige Emilia gäbe es nichts besseres, als an der Palaestra- Viatorum- Privatschule angenommen zu werden. Aber leider gibt es da ein Problem: Dort wird unter anderem viel Wert auf eine gute Kunstnote gelegt, und damit kann Emilia nun wirklich nicht mithalten, Kunst ist einfach nicht ihr Fach. In Sport ist sie gut, besonders Schwimmen liegt ihr sehr.
Nun gut, viel Hoffnung macht sie sich nicht, zumal sie noch nicht eingeladen wurde.
Außerdem hat sie immer wieder so seltsame Tagträume. Nur bei diesem Jungen neulich im Museum ist sie sich nicht sicher, ob er in einen Tagtraum gehörte. Die anderen haben ihn nicht gesehen, aber trotzdem war die Begegnung schon sehr realistisch. Nur die Tatsache, dass er einfach in einem Bild verschwand... vielleicht doch ein Traum.

Meine Meinung

Dieser Auftakt zu einer Trilogie ist ein gelungenes Debüt, wie ich finde. Was scheinbar harmlos beginnt, entpuppt sich doch als durchaus fantasiereiche Geschichte.
Bei der Erwähnung des Internats gebe ich zu, musste ich ein wenig an Harry Potter denken. Doch den Gedanken konnte ich ebenso schnell wieder verwerfen, denn es geht hier nicht um Zauberei. Hier sind eher besondere Begabungen gefragt. Einige Schüler können zum Beispiel fantastisch gut zeichnen, was hier sehr wichtig ist, denn die sogenannten Wanderer benötige diese Bilder eben genau für ihre Art von Wandern, und wieder andere haben Visionen wie Emilia sie hat.
Es kommen hier sehr viele Informationen auf den Leser zu, die es erst einmal zu verarbeiten gilt. Eine wichtige Information ist die Tatsache, dass es unter anderem darum geht, verloren gegangene Sandkörner zu finden, immerhin genau 100 an der Zahl. Wer diese Sandkörner besitzt, gesammelt in einem besonderen Stundenglas, kann die Zeit beeinflussen. Doch genau dieses Stundenglas ist zerbrochen und immer noch sind nicht alle Sandkörner gefunden.
Mehr will ich hier nicht verraten. Natürlich bleibt in diesem Jugendbuch die Liebe nicht unentdeckt, immerhin gibt es genug Jugendliche an dieser Schule. Der Kernpunkt ist aber letztendlich griechische Mythologie.
Den Schreibstil mochte ich von Beginn an, er ist leicht und unkompliziert und ich kam schnell voran, weil auch die Geschichte ansich mich neugierig gemacht hat. Die dargestellten Charaktere sind recht sympathisch, manche vielleicht ein wenig freaky, aber das passt schon.

Unterm Strich

Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht, denn bis jetzt gab es schon einige recht spannende Ereignisse und davon gibt es sicherlich noch mehr.