Rezension

Handlung zu eintönig!

Crossfire 01. Versuchung - Sylvia Day

Crossfire 01. Versuchung
von Sylvia Day

Bewertet mit 2 Sternen

Eva Tramell zieht nach New York um dort eine neue Stelle anzunehmen. Gleich bei ihrem ersten Besuch im Crossfire Buildung - ihrem späteren Arbeitsplatz trifft sie auf einen sehr gut aussehenden Mann, der auf Eva eine magische sexuelle Anziehungskraft hat. Sie findet heraus, dass er Gideon Cross ist, der Eigentümer des Crossfire Buildings und sehr reicher Junggeselle. Mit der Zeit treffen die beiden immer wieder aufeinander und er macht ihr ein verlockenes Angebot..

Die ersten einhundert Seiten habe ich nur so verschlungen, der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. Und auch die Charaktere, besonders Eva und ihr bisexueller Mitbewohner Cary haben mir zu Anfang sehr gut gefallen. Die beiden haben sich in einer Gruppentherapie kennengelernt und ihre ähnlich schwere Vergangenheit hat die beiden sehr zusammengeschweißt.

Eva als Hauptcharakter hat mir zuerst sehr gut gefallen. Sie wurde in ihrer Kindheit missbraucht und hat gelernt mit ihren Schicksal umzugehen und ist wirklich eine starke Frau. Dich je weiter sie sich auf Gideon eingelassen hat, desto mehr hat sie ihren anfänglichen Charme verloren. Sie hat sich ihm unbewusst immer weiter unterworfen, obwohl sie immer wieder betont hat, dass sie die Kontrolle haben muss, um nicht wieder an ihr Schicksal erinnert zu werden.

Und auch Gideon hat auch schlimme Erfahrungen in seiner Vergangenheit gemacht, die aber im ersten Band nicht weiter erläutert werden. Ich fand Evas Verhalten im Bezug auf Sex teilweise ein wenig unglaubhaft, weil sie sie sich Gideon einfach zu sehr hingegeben hat, ohne an ihre Vergangenheit zu denken.
Die eigentliche Handlung also die Beziehung der beiden, fand ich sehr eintönig. Es gab immer das gleiche Muster, das mich nach gut 200 Seiten einfach nur genervt hat:
Gideon verärgert Eva oder macht einen Fehler, sie regt sich auf, rennt weg oder sagt dass sie ihn nicht mehr sehen will, dass er weg soll etc... Er folgt ihr und küsst sie, sie gibt nach und landen im Bett und schon ist alles wieder Friede Freude Eierkuchen.. Wenn das mal in der Realität so einfach wäre.. Ich hab wirklich nur noch gehofft, dass sie sich mal durchsetzen kann und das Buch mal eine kleine Spannungskurve bekommt, aber die Hoffnung habe ich dann irgendwann begraben.

Fazit:
Der Anfang des Buches war sehr vielversprechend und auch die Idee, dass beide Hauptcharaktere eine Missbrauchsvergangenheit hatten, war mal etwas anderes. Aber die Autorin konnte mich mit Crossfire nicht überzeugen, weil die Handlung zu eintönig war und die Charaktere ein wenig widersprüchlich waren.