Rezension

Hat die Erwartungen leider nicht erfüllt

Engelskalt - Samuel Bjørk

Engelskalt
von Samuel Bjørk

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt (laut Klappentext):
Ein totes Mädchen, das engelsgleich an einem Baum hängt - um den Hals ein Schild: Ich reise allein. Doch allein wird es nicht bleiben...

Die Spannungssensation aus Norwegen!

Ein Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, das mit einem Springseil an einem Baum aufgehängt wurde und ein Schild um den Hals trägt: Ich reise allein. Kommissar Holger Munch beschließt, sich der Hilfe seiner Kollegin Mia Krüger zu versichern, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Opfer bleiben wird ...

Meine Meinung:
Der Klappentext und das Cover, mit der roten Schrift aus hervorgehobenen Stickereien, haben mich sehr neugierig auf das Buch gemacht und große Erwartungen in mir hervorgerufen. Leider wurden diese nicht erfüllt. Spannungssensation? Wohl eher nicht.
Lediglich zum Ende hin wurde es spannend und fesselnd.

Der Schreibstil war anfangs recht gewöhnungsbedürftig mit seinen vielen und kurzen manchmal abgehackten Sätzen, wurde mit der Zeit aber recht angenehm und hat dazu geführt, dass ich das Buch schnell lesen konnte. Enttäuschend sind aber ein offenbar schlechtes Lektorat und viele Übersetzungsfehler.

Die Handlung wird auf vielen verschiedenen Erzählsträngen eingeführt und nach und nach wird damit ein Netz gewoben, das alles zusammen führt. Allerdings war hier sehr vieles schon vorhersehbar. Schade!

Trotz einer Vielzahl an eingeführten Personen, verlor ich nicht den Überblick und hatte immer alle im Hinterkopf. Das Ermittler-Team ist eine bunte Mischung aus Personen, die alle in einem anderen Gebiet ihre guten Fähigkeiten haben und sich bestens ergänzen. Die verschiedenen Charaktere wurden gut ausgearbeitet und konnten somit einige Sympathien erlangen.

Mein Fazit:
Die Geschichte an sich ist eigentlich gut, aber für einen Thriller war hier vieles zu vorhersehbar, auch wenn das Ende noch einmal einiges heraus gerissen hat.