Rezension

Kühler Depütthriller

Engelskalt - Samuel Bjørk

Engelskalt
von Samuel Bjørk

Eiskalt, Depütthriller des Norwegers Samuel Bjork, ist ein typischer Norde und nur für Liebhaber dieses kühlen Schreibstiles. Wer damit nicht zurecht kommt, so wie ich (hab mit Unterbrechungen gelesen) wird enttäuchst sein.
Das Team um das Ermittlerduo Holger Munch und Mia Krüger wurde nach einem mißglücktem Einsatz aufgelöst. Nachdem zwei Kinderleichen gefunden wurden, wird das Team mit der alten Besatzung auf den Serientäter angesetzt. Munch und Krüger haben private Probleme (oh Wunder) und diese nehmen in dieser Geschichte leider viel Platz ein und somit auch die Spannung weg. Die verschiedenen Handlungsstränge führen am Ende zu einem Täter, mit dem man nicht gerechnet hat, aber der Weg dorthin ist viel zu lang beschrieben und das Ende zu kurz und zu schnell. Dröppelte der Inhalt dieses Buch knapp 400 Seiten vor sich hin, so überschlagen sich auf den letzten Seiten die Ereignisse und manches musste ich doppelt lesen, weil es mir einfach unlogisch vorkam.
Wirklich symphatisch in diesem Buch war mir nur Gabriel Mork, der nur durch Zufall in dieses Ermittlungsteam gerutscht ist, noch jung und ohne private Probleme, so das er sich wirklich mit dem Fall beschäftigt.
Diesem Buch hätte weniger privater Kram gut getan und ist wirlich nur Fans von nordischen Krimis/Thriller zu empfehlen.