Rezension

hat mich begeistert

Das Geheimnis der Feentochter - Maria M. Lacroix

Das Geheimnis der Feentochter
von Maria M. Lacroix

Bewertet mit 5 Sternen

Nessyas Vergangenheit hält sie vor ihren Freunden gut verborgen, denn sie ist die Tochter einer Fee, einer Seelie, und in den Feenhügeln aufgewachsen, bis ihre eigene Mutter sie – die als nichtmagisches Wesen eine Schande für die Feen ist – hatte vergiften wollen. Und ausgerechnet Nessya trifft in der menschlichen Welt auf Cathal, den Anführer eines grausamen Heeres der Unseelie, Geheimnis-Sammler. Er ist fasziniert von ihr, während sie eigentlich nur ein normales, menschliches Leben führen will. Eine übermenschliche sexuelle Spannung zwischen den beiden macht das nicht gerade leichter. Cathal macht ihr ein Angebot, als seine Geliebte die Feenhügel wieder ungehindert betreten zu können. Als Nessyas Mitbewohnerin Emma von einem Unseelie-Prinzen entführt wird, bleibt ihr keine andere Wahl.

Ich bin sehr begeistert. Die Geschichte ist gut durchdacht, spannend, interessant und mit Sicherheit nicht 0-8-15. Dass Nessya die Welt der Feen schon kennt macht es überflüssig, dass sie jedes Detail erst erklärt bekommen muss, lediglich Besonderheiten werden dazu aufgegriffen, so dass sich auch der Leser nicht wie ein kleines Kind in der Grundschule vorkommt.

Dabei ist das Buch für jüngere Leser ungeeignet, es wird zwischendurch blutig, brutal und auch erotisch. Das alles fügt sich aber so nahtlos und wunderbar in die Geschichte, dass es weder wie der absolute Höhepunkt dargestellt wird, noch als separate Szene gelten kann. Das finde ich wirklich gut gemacht. Gut gemacht ist auch, dass die phantastische Welt in Schattierungen beschrieben wird und nicht etwa nur in Schwarz und Weiß.

Hinzu kommt, dass der Roman auch witzige Stellen hat und somit Vieles gekonnt in sich vereinen kann, ohne zerstückelt oder gezwungen zu wirken. Ein gut zu lesender Stil, der mir sehr gefallen hat.