Rezension

Hoffnung auf Teil 3

Dunkler Abgrund -

Dunkler Abgrund
von Ruth Lillegraven

Bewertet mit 3 Sternen

 

Man sollte den ersten Band ,,Tiefer Fjord“ gelesen haben, um die Handlungsfäden und die Charaktere in ,,Dunkler Abgrund“ richtig einordnen zu können.

Nach dem Tod ihres Mannes kümmert sich Clara Lofthus alleine um ihre Zwillingssöhne Andreas und Nikolai. Ihrer Rolle als Mutter fühlt sie sich angesichts der Trauer und ihrer anspruchsvollen Arbeit nicht immer gewachsen. Doch dann wird sie zur Justizministerin Norwegens ernannt. Diese Chance, wirklich etwas in der Gesellschaft zu verändern, will sich Clara trotz ihrer Söhne und ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter nicht entgehen lassen. Aber dann erhält sie Drohbriefe von jemandem, der weiß, was sie getan hat. Denn Clara hat schon so einige Leichen im Keller. Entschlossen und mutig verzichtet sie auf Polizeischutz, doch dann werden ihre beiden Söhne entführt. Voller Verzweiflung begibt sie sich auf die Suche nach ihren Kindern und muss sich dabei ihrer Vergangenheit stellen.

Leider hat mich ,,Dunkler Abgrund“ nicht ganz so packen können wie der erste Teil. Die Suche nach den Kindern wird sehr ausführlich, dennoch nicht so richtig spannend erzählt und die Auflösung am Ende war mir zu wenig überzeugend. Schade, da mir Clara Lofthus, gerade wegen ihres starken und widersprüchlichen Charakters sehr gut gefällt. Aber da es sich um eine Trilogie handelt, besteht ja Hoffnung, dass der dritte Teil dann wieder etwas überzeugender gelingt.