Rezension

ich fand es eher mittelmäßig...

Die Gestirne - Eleanor Catton

Die Gestirne
von Eleanor Catton

Bewertet mit 3.5 Sternen

Klappentext:
 

Die literarische Sensation des Jahres von der jüngsten Booker-Preisträgerin aller Zeiten!

In einer Hafenstadt an der wilden Westküste Neuseelands gibt es ein Geheimnis. Und zwei Liebende, die einander umkreisen wie Sonne und Mond.

Als der Schotte Walter Moody im Jahr 1866 nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln. Und schon bald wird Moody hineingezogen in die rätselhaften Verstrickungen der kleinen Goldgräbergemeinde, in das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst.

Meine Meinung:

Die Gestirne ist eine besonderes Buch,keine Frage. Die Idee Planeten und Sterne als Grundlage für die einzelnen Charactere zu nutzen ist sehr interessant und vermutlich einmalig. Der Schreibstil ist auf literarischer Ebene sehr gut und hat schon etwas phoetisches an sich. Neben einem guten Schreibstil und ist natürlich auch die Handlung sehr ausschlaggebend für den Spanungsbogen. Dieser Spannungsbogen hat mir leider grundsätzlich durch das gesamte Buch gefehlt. Die Geschichte hat zwar einen roten Faden aber irgendwie konnte ich diesem Faden nicht immer Folgen. Der Mordfall hat eine eher nebensächliche Rolle,vielmehr geht es um damalige Macht,- und Geschlechterverhältnisse, Intrigen und historische Aspekte um das Thema Goldrausch ,was ich an sich sehr gut finde aber für mich hat die gesamte Handlung keine 1040 Seiten nötig gehabt. Es gab einfach teilweise sehr langatmige und wiederholende Szenen,die es mir erschwert haben,dass Buch durchweg zu lesen. Die Handlung ist schon sehr umfangreich und auch die vielen Personen muss man im Blick behalten,dafür gibt es ganz am Anfang ein Personenregister,auf das ich immer wieder geschaut habe. Ich habe mir einfach etwas mehr erhofft oder besser gesagt etwas anderes erwartet ,daher bin ich etwas enttäuscht muss ich sagen. Trotzdem ist es ein gutes Buch und ich möchte hier meinen großen Lob an die junge Autorin aussprechen,die hier vom Umfang und der Thematik um Sternzeichen eine literarische Leistung hingelegt hat aber das Buch war für mich durch die Längen und der fehlenden Spannung eher mittelmäßig. Es fällt mir immer sehr schwer einem Buch,wo soviel Arbeit drinnen steckt und ansich überhaupt nicht schlecht ist,gerecht zu werden. Aber es ist nunmal schwer jeden Leser auf über 1000 Seiten zu unterhalten.

Ich möchte dem Buch insgesamt 3,5 Sterne geben...

Autorin:

Eleanor Catton wurde 1985 in Kanada geboren und wuchs in Christchurch, Neuseeland, auf. Sie studierte Englisch an der University of Canterbury und Kreatives Schreiben an der Victoria University of Wellington. 2008 nahm sie am Iowa Writers’ Workshop teil. Bereits für ihren Debütroman "Anatomie des Erwachens" erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren gut 1000 Seiten starken zweiten Roman "Die Gestirne" wurde sie 2013 als jüngste Autorin aller Zeiten mit dem renommierten Booker-Preis ausgezeichnet. Eleanor Catton lebt in Auckland und unterrichtet Kreatives Schreiben am Manukau Institute of Technology.

(Quelle: www.randomhouse.de)