Rezension

Ich liebe es

Der Vertraute -

Der Vertraute
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

 

Es ist das goldene Zeitalter Madrids. Die junge Luzia Cotado arbeitet als Küchenmädchen. Um sich die Arbeit etwas leichter zu machen, benutzt sie einen Hauch von Magie. Als dann aber die intrigante Herrin des Hauses ihre Gabe entdeckt, zwingt sie Luzia dazu ihre Wunder vor der Gesellschaft aufzuführen um somit deren Ansehen zu stärken. Doch so wird nun auch der in Ungnade gefallene Sekretär des Königs, Antonio Pérez auf Luzia aufmerksam. Nach der Niederlage gegen England, versucht er alles um im Krieg einen Vorteil zu erhaschen. Luzia dagegen sehnt sich nach einem schönerem Leben und taucht nun ein in die Welt von Sehern und Alchemisten, Heiligen und Gaunern. Die junge Frau muss alles tun, um zu überleben und nimmt die Hilfe eines unsterblichen Vertrauten an. Auch wenn dieser seine eigenen Geheimnisse hat und diese tödlich enden könnten.

 

Meine Meinung:

 

Handlung:

 

Die Geschichte beginnt damit, dass wir Luzia kennenlernen und ihre Gabe. Schnell ist auch klar, dass gerade zu der Zeit in Spanien ganz andere Verhältnisse herrschen und so auch was die Magie betrifft.

Luzias Eltern sind schon früh verstorben und ihre einzige Verwandte ist ihr Tante. Deren Familienverhältnisse sind aber geheim. Nun arbeitet also Luzia als Küchenmädchen und versucht tag ein tag aus so gut es geht zu leben. Doch dabei nutzt sie eben auch ihre Gaben um sich die Arbeit zu erleichtern. Dabei wird sie eines Tages von ihrer Herrin beobachtet und so nimmt das Schicksal ihren Lauf...

 

Schon alleine der Anfang der Geschichte hat mich total fesseln können. Direkt nach den ersten Sätzen war ich an der Seite von Luzia in Spanien zu einer Zeit die so unglaublich spannend wie auch gefährlich ist. Nicht nur Luzia besitzt eine Art von Magie, und so ist auch die Gradwanderung was als Gottes Wunder und eben als Hexenwerk angeht, ziemlich schmal. Dennoch ist eben Antonio Pérez von Luzias Gaben mehr als angetan und heuert sie schließlich an. An ihrer Seite nun der Vertraute Santángel, der ihr helfen soll ihre Magie am besten zu nutzen. Doch auch dieser hat einen Ruf, der alle Menschen vor ihm zurückschrecken lässt.

 

Der weitere Verlauf hat mich nicht mehr losgelassen. Luzia und Santángel müssen sich neuen Gefahren, Intrigen und Prüfungen stellen die einfach nur mehr als aufregend und magisch sind. Dabei begegnen ihnen auch neue Freunde und auch Feinde, bei denen ich auch lange nicht wusste wen man jetzt eigentlich vertrauen kann.

 

Das Ende hat für mich auch nochmal alles rausgeholt was geht. Ich bin regelrecht Achterbahn gefahren und konnte es auch kaum glauben was hier nochmal alles passiert ist. Der Abschluss, das letzte Kapitel, ist perfekt. Einfach nur wow und damit hätte ich wirklich nie gerechnet.

 

Ein historischer Roman, Magie, verbotene Liebe, Unsterblichkeit, ein Fluch und so viel mehr. Mich konnte vorallem diese Mischung aus der alten Zeit Spaniens und wie die Menschen dort gelebt haben und wie die Ansicht zu der Magie war sehr beeindrucken. Denn wie schnell wird man verurteilt für ein Verbrechen nur weil es der Kirche und deren Vertreter nicht in den Kram passt.

 

Wer sich also in dieses Abenteurer wagt, der wird staunen.

 

Charaktere:

 

Luzia ist schon eine sehr prägende Persönlichkeit. So unschuldig und ruhig sie am Anfang auch wirkt, so lernt man sie im Laufe der Geschichte erst richtig kennen. Denn Luzia ist eine starke, eigenständige Frau die genau weiß was sie will und auch zu ihren Idealen steht. Eine unglaublich sympathische Protagonistin.

 

Santángel ist der Vertraute. Viele Legenden und Geheimnisse ragen um den mysteriösen Mann. Und ich finde ihn absolut anziehend. Seine Geschichte ist richtig spannend und sehr interessant.

 

Aber auch die weiteren Charaktere haben mich sehr fesseln können. Jeder davon erzählt seine eigene Geschichte.

 

Setting:

 

Das Setting spielt hier in Spanien. Leigh konnte mich hier total in den Bann ziehen, da sie auch die Orte sehr realistisch und bildlich beschrieben hat. So war ich auch die ganze Zeit vor Ort und habe mich in der Zeit der Spätrenaissance verloren.

 

Schreibstil:

 

Ich bin ja eh ein riesen Fan Leigh Bardugo und mag ihren Schreibstil allgemein sehr gerne. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Fesselnd, mystisch, magisch, gefährlich und so viel mehr. Aber auch die Charaktere haben mich so sehr mitnehmen können und sind mir auch jetzt noch stark im Gedächtnis geblieben.

 

Cover:

 

Das Cover passt perfekt zu der Geschichte. Eine Hand an derer ein Skorpion runter läuft. Der Titel in einer Goldschrift. Allgemein wirkt das Cover sehr alt und man erkennt genau, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt.

 

Mein Fazit:

Der Vertraute konnte mich zu hundert Prozent überzeugen und beeindrucken. Ich liebe diese Mischung aus dem historischen und der Erzählungen der Magie. Dazu noch so ausdrucksstarke Charaktere und eine spannende Handlung. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.