...im Inneren ganz tief berührt!
Bewertet mit 5 Sternen
Als ich das Cover der Mohnblumen sah und direkt mit dem Titel „Poppy“ in Verbindung brachte, wusste ich intuitiv, dass ich dieses Buch kaufen werde. Die Mohnblume faszinierte mich schon in meiner Kindheit und natürlich nicht zuletzt wegen ihrer Geschichte in der griechischen Mythologie, aber auch wegen ihrer Symbolik: durch das Anstecken einer roten Mohnblüte gedenkt man in England an das vergossene Blut der Gefallenen des ersten Weltkriegs und gleichzeitig steht die Mohnblühte doch für die Hoffnung, dass das Leben weitergeht – Verarbeitung von Trauer, Fragmente getöteter Kindheit und seelischen Zerbrechens durchlebt auch „Poppy“: die uns stückchenweise ihr Geheimnis offenbart – immer wieder darauf vertrauend, dass es für ihr Leben noch Hoffnung gibt.
Astrid Korten schafft es mit dem Schreibstil so bewegend und einzigartig, Poppys Sichtweise vom Kind zur Erwachsenen auch in der Sprache widerzuspiegeln – was zuletzt dazu führt, dass man nicht aufhören kann zu lesen – höchstens um den Kopf zu schütteln, Augen zu schließen und auszuatmen –
Ein großes Dankeschön an Astrid Korten und Poppy – für mich ist das Buch eine Leseempfehlung!