Rezension

Sehr bewegende Geschichte nach wahrer Begebenheit

Poppy - Astrid Korten

Poppy
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Das ist unser neues Zuhause“, sagt Mama.
„Poppy, du musst dich nie vor mir verstecken, weißt du das denn nicht?“, sagt er.
„Der hat ein Gesicht wie eine Bowlingkugel“, sagt Oma Becker.
„Euch klar ausdrücken, Leute, sagt einfach klar und deutlich, was ihr meint“, sagt der Lehrer.
Hilfe, denkt Poppy.

Die sechsjährige Poppy lebt mit ihrer Mutter in einem heruntergekommenen Vorstadtviertel. Eines Tages ziehen sie in eine prachtvolle Villa zu dem neuen Mann ihrer Mutter.
Der neuer „Papa“ erfüllt Poppy jeden Wunsch. Er sagt, er liebt sie, kann mit ihr Erwachsenengespräche führen, und überhäuft sie mit Geschenken.
Poppys Mutter ist glücklich. Sie kann sich endlich kaufen, was immer sie möchte.
Alles wäre gut, gäbe es da nicht die eine Sache …

Meine Meinung:
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil von Astrid Korten hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Sehr einfühlsam beschreibt sie die Situation und die Gefühle und Gedanken der 6jährigen Poppy, die durch den Umzug die Übergriffe ihres neuen  Stiefvaters ertragen muss. Ihre Mutter schaut weg. Als Leser begleiten wir Poppy durch ihre Kindheit und sehen, wie sie immer stärker wird.
Mein Mutterherz ist gebrochen, ich will die kleine Poppy so gern in den Arm nehmen und ihr sagen "Nein, das ist nicht in Ordnung". Ich bin immer noch sprachlos, wie eine Mutter so konsequent wegsehen kann. Poppy ist unheimlich stark und zerbricht an dem Missbrauch nicht. Das Buch hat mich sehr aufgewühlt und wird mich sicher noch lange beschäftigen.

Ich vergebe für dieses berührende Buch 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen