Rezension

interessant - sperrig - ungewöhnlich

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von Hanna Bervoets

Bewertet mit 3.5 Sternen

Kayleigh hat einen neuen Job, für einen Medienkonzern prüft sie im Akkord Filmbeiträge dahingehend, ob diese auf die Plattform geladen werden ober ob sie gelöscht werden müssen. Die Arbeitsbedingungen sind hart und die Bilder, die sich die Content-Manager ansehen müssen, auch. Kaleigh benkommt mit, wie sich ihre Freundin, die die gleiche Stelle inne hat und die anderen Kollegen verändern. Aber ändert sich Kaleigh auch?

Zunächst einmal finde ich, dass das Cover nicht zum Inhalt passt. Der Inhalt ist düster und schwer, nicht leicht und schön, wie es das Cover vermuten lässt. Ich habe die Ausgabe der Büchergilde, das sieht das Buch aus, wie ein schwarzer Notizblock, das finde ich persönlich passender. Aber nicht das Cover macht das Buch aus, sondern der Inhalt.

Die Schreibweise finde ich sehr zum Inhalt passend. Kaleigh erzählt einem Anwalt, die Geschichte, so wie sie sie erlebt hat. Die einzelnen Personen, ihre Veränderungen usw erfährt der Leser nur durch Kaleighs Sicht. Das finde ich interessant. Der Schluss hat mir dann nochmals eine ganz andere Sicht auf die Geschichte gegeben. Es gibt halt auch außerhalb von SocialMedia nicht nur die eine Wahrheit und innerhalb sowieso nicht. Und wie ist das nochmal mit der Eigen- und der Fremdwarnehmung?

Das Buch ist meiner Meinung nach kein Unterhaltungsroman. Ich fand es nicht leicht zu lesen, sperrig und kontrovers, aber es hat mich beschäftigt und zum Nachdenken angeregt, vor allem über das, was zwischen den Zeilen steht.