Rezension

Interessante Reise in die Swinging Sixties in Rom

Imperator -

Imperator
von Kai Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Interessante Reise in die Swinging Sixties in Rom

Anna Savarese kommt von London nach Rom um dort nach dem Mörder ihrer Mutter zu suchen. Als Fotografin taucht sie in die Szene High Society der B- Prominenz in Rom ein. Gemeinsam mit Spartaco, ihrem Studienkollegen, der sich als Sohn einer alten Adelsfamilie entpuppt und Anna einige Türen zu öffnen vermag, begibt sie sich auf eine abenteuerlichen und gefährlichen Weg, um die Geheimnisse aus dem Leben ihrer Mutter zu lüften. Gleichzeitig wird der Privatdetektiv Palladino mit der Aufklärung des Mordes an einem Maler beauftragt, der sehr nach Ritualmord aussieht.

Die 60er Jahre und ihre Filmstudios in Rom, die Clubs und die Szene der Reichen und Schönen sind vom Autor sehr gut beschrieben. Die Protagonistin taucht sowohl in die Welt der High Society ein wie auch in die der Armen in den römischen Ghettos. Landschaft und Protagonisten sind detailreich dargestellt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. die relativ kurzen Kapitel kommen der Handlung entgegen. Es gibt verschiedene Handlungsstränge, die sich allmählich einander annähern. Die Puzzleteile setzen sich langsam zusammen und geben dem Leser Raum für eigene Gedanken. Die wechselnden orte der Handlung sorgen für ein ansprechendes Tempo. Die fantastischen Teile der Story und die Ausflüge in die Psyche des Menschen geben eine gewisse Würze.

Ich empfehle diese Buch Lesern, die Politthriller mögen und an Geschichte interessiert sind und gebe 4 Sterne.