Rezension

Kacen Callender enttäuscht nicht!

Stars In Your Eyes -

Stars In Your Eyes
von Kacen Callender

Bewertet mit 4 Sternen

          In „Stars in your Eyes“ geht es um die Hollywood-Schauspieler Mattie und Logan. Mattie verkörpert dabei der rising star, während Logan überall als Bad Boy bekannt ist. Als die beiden für denselben Film gecastet werden, ist Logan alles andere als erfreut. Er hält Mattie für untalentiert und nervig und hat absolut keine Lust, sich mit ihm zu befassen. Doch dann erschüttert ein Skandal seine Welt und Mattie scheint der einzige Ausweg zu sein. Eine Fake-Relationship nimmt ihren Lauf, die dazu dienen soll, Logans Ansehen wieder aufzupolieren — womit er nicht gerechnet hat: mit dem Herzpochen, das er in Matties Nähe bekommt. 

„Stars in your Eyes“ ist mein drittes Buch von Kacen Callender, davor habe ich bereits „Felix Ever After“ und „How do I tell them I love them?“ gelesen. Beide habe ich sehr geliebt und so hatte ich natürlich hohe Erwartungen an das neue Buch! 

Zunächst möchte ich auf die Charaktere eingehen. Diese ins Herz zu schließen fiel mir sehr leicht — vor allem bei Mattie. Er ist einfach so cute, lieb und fürsorglich und es war so toll, seine Persönlichkeitsentwicklung hin zu einem selbstbewussteren Menschen, der für sich selbst einsteht, mitzuverfolgen! Bei Logan fiel mir das Ins-Herz-Schließen etwas schwerer. Er ist ein sehr komplexer, abweisender Charakter — doch sobald man ihn erstmal näher kennen lernt, kann man gar nicht anders, als ihn ebenso zu mögen. 

Des weiteren halte ich die behandelte Thematik für sehr wichtig. Erst einmal ist „Stars in your Eyes“ ein LGBTQAI+ Buch; das sind ja alle Geschichten von Kacen Callender. Zusätzlich geht es noch um Missbrauch, wobei ich finde, dass mit diesem Thema sensibel und angemessen umgegangen worden ist. 

Auch gefiel mir an dem Buch die Spannung, die vor allem durch die eingeschobenen Vorausblicke entstanden ist. Einzig das Ende hat mich nicht komplett abholen können. Es kam mir viel zu abrupt, ganz besonders gestört hat mich der Sprung, der einfach mehrere Jahre ausgeblendet hat. Hier habe ich die Nähe zu den Charas dann leider etwas verloren. Man hätte das Ende also etwas geschmeidiger gestalten können. 

Aufgrund dessen kann ich im Gegensatz zu den anderen Büchern von Kacen Callender, die beide fünf Sterne bekommen haben, „nur“ vier Sterne vergeben. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter und werde auch weiterhin Romane Kacen Callenders mitverfolgen!