Rezension

Leider nicht das erhoffte Highlight

Stars In Your Eyes -

Stars In Your Eyes
von Kacen Callender

Bewertet mit 3 Sternen

Ich überlege während ich das schreibe, wie ich meine Probleme mit „Stars in your eyes“

formulieren kann. Irgendwie fehlt mir die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren, aber ich kann nicht genau festmachen woran es liegt. Die Handlung selbst wirkt teilweise auch etwas bemüht möglichst viele Diversity- Themen abzuarbeiten. Ich finde es grundsätzlich immer toll, wenn das mitdiskutiert wird. Aber es fließt nicht natürlich in die Geschichte ein.

Vor allem das Film- und Hollywood Setting wirkte dagegen hölzern. Zuu bemüht, gleichzeitig denke ich schon das die Scheinwelt deshalb funktioniert, weil es zum Geschichte erzählen einlädt, sei es auf der Leinwand oder für die Boullevardpresse. Es ist eine Fassade, die einerseits Geschichten erzählt, aber auch einen Schutzwall um die wahre Person dahinter errichten kann. Trotzdem fand ich einige Stellen einfach überzogen und die Chemie zwischen den beiden Hauptfiguren funktionierte für mich leider bis zum Ende weiterhin nicht.

Der Roman von Kacen Callender hat mich tatsächlich an ein paar Stellen doch noch erwischt. Aber ich habe das Gefühl, das liegt daran wenn Callender auf eigene Erfahrungen zurück greifen kann, schreibt They auch besser. Das fiel mir auch im Vergleich zu „Felix Ever after“ auf, da ich diesen Roman an vielen Stellen als authentischer empfinde. Weshalb ich den Eindruck habe das Callender sich besser in Menschen und ihre Gefühle einfühlen kann, wenn Traumata eine Rolle spielen. Eventuell, weil es Menschen im eigenen Umfeld gibt oder eigene Erfahrungen eine Rolle dabei spielen.

Immer wenn es um Logans Probleme ging, hatte ich plötzlich das Gefühl einen echten Menschen vor mir zu haben, der darum kämpft, endlich mit seinen Gefühlen besser klar zu kommen. Um es für sich zu schaffen, nicht nur gesunde Beziehungen zu führen, sondern vor allem auch Mitgefühl mit sich selbst zu entwickeln, liebenswerter mit sich selbst umzugehen.

Für mich daher kein Highlight, trotzdem mochte ich den Roman. Aber leider nicht unbedingt für seine Liebesgeschichte.