Rezension

Karin Slaughter in Bestform

Die falsche Zeugin -

Die falsche Zeugin
von Karin Slaughter

Bewertet mit 5 Sternen

Karin Slaughter in Bestform

Sowohl das Cover als auch der Titel weist auf einen weiteren Thriller dieser Autorin hin und ich mag es ganz gerne, wenn man im Buchhandel gleich erkennt, wer der Autor ist, entweder anhand des Covers oder anhand des Titels – oder eben, wie in diesem Fall, an beidem.
Karin Slaughter ist nun nicht unbedingt als Autorin bekannt, die ihre Leser**innen schont, ganz im Gegenteil. Wie viele andere Thrillerautoren*innen verlangt sie ihren Leser*innen Einiges ab und schreibt teilweise schonungslos. Das ist natürlich auch immer ein Stück weit vom Thema abhängig...

In diesem 608 Seiten starken Thriller steht die Anwältin Leigh als Protagonistin im Vordergrund und die Autorin greift verschiedene, aktuelle Themen auf.

Die Kindheit der Protagonistin Leigh endete recht abrupt und war stark geprägt von Gewalt und da diese Autorin sehr detailliert beschreibt, ist das teilweise hart zu lesen und meiner Meinung nach eher nichts für schwache Nerven (aber das sind Thriller ja meistens nicht...).
Leigh ist eine starke Persönlichkeit, die beeindruckt, doch auch sie ist nur ein Mensch und hat eine Vergangenheit...
Als sie die Verteidigung eines Vergewaltigers übernimmt, wird ihr rasch klar, dass sie ihn kennt. Und er sie...

Puh, allein diese Beschreibung ist ja schon heftig und da kribbelte es schon bei mir, endlich das Buch zu lesen. Und das hat mich dann auch nicht enttäuscht. Es gab einige wenige Bücher von Karin Slaughter, die ich leider schwächer als die zuvor fand, doch dieses hier war wieder „von alter Größe“ und sie hat anscheinend zu ihrer alten Form zurückgefunden zum Glück.

Hier gibt es wirklich gar nichts zu bemängeln: eine rasant erzählte und hochspannende Geschichte, ein tolles Setting, eine beeindruckende, charismatische Protagonistin und einen überzeugenden Plot. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir !