Rezension

Klasse!

Ein Tag, zwei Leben - Jessica Shirvington

Ein Tag, zwei Leben
von Jessica Shirvington

Bewertet mit 4 Sternen

Zwei Leben, eine schicksalhafte Liebe – dramatisch, intensiv, atemberaubend
Die 18-jährige Sabine lebt in zwei Parallelwelten – 24 Stunden in der einen und 24 Stunden in der anderen. Es sind zwei Leben, die unterschiedlicher nicht sein könnten: In Roxbury ist sie die Außenseiterin, das Punk- Girl. In Wellesley dagegen die Highschool-Königin mit dem scheinbar perfekten Freund. Ein fataler Irrtum, den Sabine fast mit dem Leben bezahlt. Als sie in Roxbury Ethan kennenlernt und sich in ihn verliebt, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch ein tragisches Ereignis ändert auf einmal alles …
Jessica Shirvington hat eine Kaffeeimportfirma gegründet und geleitet und nebenbei zu schreiben begonnen. Sie lebt mit ihrem Mann Matt, einem bekannten australischen Leichtathleten, und ihren zwei Töchtern in Sydney. Neben ihrer Familie widmet sie sich mittlerweile ganz dem Schreiben.

Das Cover ist wunderbar auf den Titel dieses Jugendromans abgestimmt. Zwei Gesichter, zu erkennen das es die gleiche Person ist, und doch verschieden. So wie wohl jede der einzelnen Persönlichkeiten in der eigenen Welt aussehen wird. Der Titel in rot geschrieben tritt markant hervor. Insgesamt ein sehr gutes Cover was neugierig auf den Inhalt macht!

Die 18 jährige Hauptperson Sabine hat es nicht leicht, so switcht sie zwischen zwei Welten hin und her und darf nicht den Überblick über Ihre Lebensgewohnheiten, Aktivitäten und Freunde verlieren. Oft ist sie verzweifelt weil, sie diese Situation kaum ertragen kann, doch sie muss versuchen das beste daraus zu machen. Sie fühlt sich oft sehr alleine, da sie sich nicht traut, sich jemanden anzuvertrauen. Angst, das man sie nicht versteht und auslachen wird. 
Doch später trifft sie eine Person, der sie sich öffnet, nur unter welchen Bedingungen?

Die Autorin schafft es hier, eine bzw. zwei sehr interessante Welten aufzubauen. Gut zu unterscheiden durch die jeweiligen Kapitelüberschriften. Nach und nach erfährt man den Alltag und das Gefühlsleben von Sabine, leidet stellenweise richtig mit ihr mit.

Da man nie weiß, was bringt der nächste Tag in der neuen, alten Welt kann man sich kaum drauf vorbereiten, was als nächstes geschehen wird. Das regt die Fantasie vom Leser natürlich sehr an. Durch immer wieder neue Erkenntnisse und Überlegungen von dem Hauptprotagonist bleibt der Spannungspegel bis zum Schluss recht weit oben.

Der Schreibstil ist zu Beginn ein wenig ungewohnt, brauchte ein wenig um mich gut hinein zu finden. Danach ist es aber sehr angenehm, leichter Schreibstil der genau zu dem Genre passt. Aus der Sicht von Sabine geschrieben erfährt man Details aus Ihrem leben.

Da die Orte, Charaktere und Ereignisse ziemlich genau beschrieben werden findet man sehr gut in die Geschichte hinein, kann das Buch kaum aus der Hand legen da man unbedingt erfahren will, ob sie das schafft, was sie sich ausgedacht hat!