Rezension

Tolle Grundidee, die jedoch leider ein paar Tiefen vorzuweisen hat ...

Ein Tag, zwei Leben - Jessica Shirvington

Ein Tag, zwei Leben
von Jessica Shirvington

Bewertet mit 3 Sternen

Zwei Leben, eine schicksalhafte Liebe

Das Cover:
Für mich war das Cover ein Grund, mir diesen Buch zu kaufen. Es ist in hellen und dunklen Blau- und Weißtönen gehalten. Zu sehen sind zwei Gesichter im Profil, also von der Seite. Oben zu sehen ist Sabines Ich in Roxbury als Punk, unten das Wellesley-Ich. Durch beide Gesichter geht jeweils ein Blitz, was für Sabines gespaltenes Ich stehen könnte. Ein schickes und passendes Cover, auch mit der roten Schrift.

Die Geschichte:
Sabine ist 18 und außergewöhnlich, denn sie hat zwei Leben. In den einen 24-Stunden ist sie Sabine, ein rebellisches Punk-Girl mit schwarzen Haaren. Um Mitternacht wechselt sie dann in ihr zweites Leben, das Leben als unglaublich beliebtes junges Highschool-Girl mit ihrem attraktiven Freund Dex in Wellesley. Sie hat niemals jemandem davon erzählt. Sabine hat sich mit ihrem ‘doppelten Leben’ abgefunden, doch eines Tages scheint eine Person aus Sabines ‘Wellesley’-Leben in ihrem ‘Roybury’-Leben aufgetaucht zu sein. So bricht sie sich in Roxbury ihren Arm und merkt, dass er in Welleyley wieder geheilt ist. Von da an versucht Sabine mit verschiedenen Methoden herauszufinden, was sie in der einen Welten tun kann, ohne dass es in der anderen Konsequenzen hat. Doch dann lernt sie Ethan kennen, der ihr Leben für immer verändern wird. Und schon bald fragt sie sich, wie es weitergehen soll. Gibt es eine Möglichkeit, ein Leben aufzugeben und nur noch in einem zu leben?

Meine Meinung:
Wie oben schon erwähnt, hat mich das Cover im Buchladen angesprochen. Als ich dann die Text auf der Rückseite las, kaufte ich mir das Buch und begann es schon bald zu lesen. Eigentlich ist die Idee wirklich gut: Eine junge Frau, die in zwei unterschiedlichen Welten lebt. 24 Stunden in der einen, 24 Stunden in der anderen. Ich glaube, das muss ein unglaublich anstrengendes Leben sein: alles auf die Reihe bekommen, Freunde, Familie etc. Doch Sabine schlägt sich tapfer, lebt bereits ihr ganzes Leben damit. Doch die Welten scheinen zu verschwimmen. Durch Sabines Experimente, die sie ihr Leben kosten könnten, erfährt sie und der Leser, wie weit sie gehen kann. Durch einen großen Vertrauensfehler lernt sie Ethan kennen, der eine sehr interessante Rolle übernimmt und ihr in der schwierigen Zeit unterstützt. Ethan ist wirklich ein sehr sympathischer Charakter, auch wenn er am Anfang etwas unfreundlich rüberkommt. Auch Sabine hat etwas nettes, auch wenn ich ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen kann. Doch irgendwie ist die Geschichte etwas vorhersehbar, was mir die Spannung genommen hat. Insgesamt ist ‘Ein Tag, zwei Leben’ ein recht gutes Buch, dass in der Gegenwart spielt, jedoch ein paar Sci-Fi-Elemente in sich trägt. Mal was neues, jedoch noch nicht ganz ausgereift. ‘Ein Tag, zwei Leben’ ein Einzelband und mit dem Ende konnte ich gut leben.

Meine Bewertung:
Eine tolle neue Idee über eine junge Frau, die im wahrsten Sinne des Wortes zwei Leben lebt. Die Geschichte hat jedoch noch ein paar Tiefen, weshalb ich hier drei Sterne vergebe.