Rezension

Mäßig spannend

Geheimnis am Weihnachtsabend -

Geheimnis am Weihnachtsabend
von Gladys Mitchell

Bewertet mit 3 Sternen

An Weihnachten folgt die Amateurdetektivin Mrs. Bradley der Einladung ihres Neffen nach Oxfordshire. Die Stimmung kippt, als am Heiligabend der Anwalt tot aufgefunden wird. Niemand denkt an einen Mord außer Mrs. Bradley. Sie besucht in Oxfordshire ihren Neffen Carey Lestrange, der über Weihnachten mehrere Gäste beherbergt. Eine Spuklegende sorgt dort für Aufregung, zumal ein Mysteriöse Brief dazu veranlasst, dem kopflosen Geist aufzulauern. Da das Auto von Mrs. Bradley defekt ist wird dem Vorhaben ein Strich durch die Rechnung gemacht. Doch dann wird der Anwalt, der einen gleichen Brief erhalten hat, tot am Fluss aufgefunden. Und die talentierte Mrs. Bradley ist die einzige, die einen Mord wittert.

 

Meine Meinung

Da das Buch leicht verwirrend geschrieben ist, ließ es sich nicht so gut lesen wie ich es gewohnt bin. Jedoch gab es keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss – halt langsamer als sonst – gestört hätten. In der Geschichte war ich trotzdem schnell drinnen und konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. In der Hauptsache in Adela Bradley bei der mich immer wieder die Klauenhand und das meckernde Lachen irgendwie gestört haben. Denn das fand ich jetzt nicht notwendig und auch nicht lustig. Was ich gut fand ist, dass man nicht zwangsweise gleich herausfand, wer denn nun der Mörder war. Das erfuhr ich erst ganz am Ende des Buches. Die Autorin wird mit Agatha Christie verglichen, doch der Vergleich hält meiner Meinung nach nicht stand. Miss Marple von der berühmten Autorin ist eine wesentlich bessere Detektivin als Mrs. Bradley, sie kann ihr nicht das Wasser reichen, finde ich. Trotzdem war das Buch durchaus auch spannend, wenn auch nur mäßig. Es gibt noch viel Luft nach oben. Was mir auch auf die Nerven ging, war die Bezeichnung Kind für jedweden Charakter. Egal wer es war, ihr Neffe, der Inspektor etc. jeden bezeichnete sie als Kind und das am laufenden Band. Sowas nervt gewaltig. Auch die Beschreibung der Ermittlerin hat mich nicht erfreut. Was den Titel angeht so fängt es zwar in der Weihnachtszeit an, dauert aber noch ewig an. Der Schreibstil war ebenfalls nicht so ganz meiner. Daher von mir nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.