Rezension

Man findet den Weg - spätestens am Ende des Ziels

Ohne Ziel ist der Weg auch egal - Michaela Grünig

Ohne Ziel ist der Weg auch egal
von Michaela Grünig

Bewertet mit 4 Sternen

~~Ich fange mal mit dem Titelbild an. Gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Es sollte wohl ein Labyrinth darstellen. Na gut, nehmen wir es mal so hin.
 Kurz zum Inhalt:
 Der Beginn des Romans ist im ersten Moment nicht zu deuten. Die ersten Zeilen über Lenja die Hauptdarstellerin in diesem Buch, beschreibt etwas, das im ersten Augenblick nach einem Selbstmord aussieht. Aber es entpuppt sich als banaler Bungeesprung. Alles klar, kein Selbstmord auf den ersten Seiten. Trotzdem ist Lenja nicht sehr glücklich, da sie von ihrem geliebten Ben verlassen worden ist. Ben zieht weg. Er will zu Ärzte ohne Grenzen. Für Lenja bricht kurzzeitig eine Welt zusammen. Na gut, kann ja passieren. Mit der Hilfe ihrer besten Freundin Beate verwandelt sie sich in die 76-jährige Karla. Lenja alias Karla zieht in das Seniorenstift, in welchem Ben, bis zu seiner Abreise noch arbeiten wird. Die Verkleidung ist geglückt und das Abenteuer kann beginnen.
 Gleichzeitig gibt es noch die zweite Geschichte. Lenja hat auch eine normales Leben, sie ist Drehbuchautorin für Soaps bei einem sehr bekannten Privatsender. Aber der Job liegt erstmals auf Eis den die Rückgewinnung von Ben hat Vorrang. Deshalb hat Tim der Produzent nun ein Problem. Es ist niemand da, der die Geschichten schreibt, er steht knapp vor der Vertragskündigung und muss nun selber ran.
 Zwei Handlungen die im Laufe der Geschichte wie kleine Zahnräder harmonieren. Neugierig? Dann auf jeden Fall selber lesen.
 Mein Fazit:
 Ein leichter unterhaltsamer Roman, für vergnügliche Lesestunden. Manchmal ein wenig zu ausgeweitet geschrieben. Oft liegt auch in der Kürze die Würze. Passt aber alles in allem zusammen und gibt ein rundes Gesamtkonzept ab. Ich kann das ebook empfehlen.