Rezension

witzige Liebesgeschichte mit Krimi

Ohne Ziel ist der Weg auch egal - Michaela Grünig

Ohne Ziel ist der Weg auch egal
von Michaela Grünig

Bewertet mit 5 Sternen

Lenja liebt Ben, aber der hat sich gerade von ihr getrennt. Da sie sich mit der Trennung nicht abfinden will und Ben in drei Monaten mit „Ärzte ohne Grenzen“ das Land verlassen wird, zieht sie als 76-jährige Karla in dem Seniorenstift ein in dem Ben arbeitet. „Karla“ gibt ihr Bestes, aber ihre neuen Mitbewohner durchschauen rasch ihre Verkleidung. Da sie nur mit ihren inneren Werten und nicht mit den Waffen einer jungen Frau arbeiten muss, kann kommt die Hilfe ihrer Mitbewohner gerad recht.

Da ich schon alle Bücher von Michaela Grünig gelesen habe und der Inhalt witzig geklungen hat, musste ich das Buch einfach lesen. Am Beginn musste ich zwar ein wenig mit den einzelnen Charakteren warm werden, aber sie sind mir im dann relativ rasch ans Herz gewachsen. Da die Geschichte nicht nur aus Lenjas Sicht erzählt wird, bekommt man einen schönen, tiefen Einblick in ihr Leben, in das ihrer Freunde und ein wenig in die Fernsehbranche. Das andere Leben als älterer Mensch in einem Seniorenstift fand ich gut beschrieben und hat mich ein wenig zum Nachdenken gebracht. Da auch ein Krimi, mit dem ich laut Kurzbeschreibung nicht gerechnet habe, eine wichtige Rolle spielt, war ich restlos von dem Buch begeistert und hat es volle 5 Sterne verdient.