Man nehme eine Prise Magie
Bewertet mit 4 Sternen
Roses Familie betreibt eine ganz besondere Bäckerei. Wenn es erforderlich ist, können ihre Rezepte Wunder bewirken. Das magische Rezeptbuch ist ihr wertvollster Besitz und Roses Traum ist es, ebenfalls Magie zu backen. So nimmt sie ihre Aufgabe, das Buch zu schützen als ihre Eltern plötzlich verreisen müssen sehr ernst, obwohl sIe enttäuscht ist, das Buch nicht nutzen zu dürfen. Doch sie kann der Versuchung nicht widerstehen und richtet damit ein heilloses Durcheinander an. Zu allem Überfluss taucht auch noch ihre seltsame Tante Lilly auf, die verdächtige Fragen stellt.
Hinter dem schönsten Cover, das mir je über den Weg gelaufen ist verbirgt sich eine interessante und originelle Geschichte. Witzige Ideen sorgen für ein tolles Leseerlebnis. Die Tante Lilly war mir allerdings von Anfang an viel zu dubios und unsympathisch – das hat meinen Lesefluss gehemmt – und die Geschwister von Rose sind mir viel zu naiv und dämlich. Aus purem Egoismus und Bequemlichkeit zerstören sie das Familienerbe ohne sich daraus ein Gewissen zu machen – Hauptsache nichts stört sie in ihrem Lebensgenuss. Diese beiden Punkte kosten das Buch dann auch den fünften Stern. Roses Charakter ist allerdings toll gezeichnet!
Ein Buch, von dem ich mir ein bisschen mehr versprochen habe. An zutiefst unsympathischen Charakteren scheitere ich gerne, aber hier waren es vor allen Dingen Roses Geschwister, die für mich unglaubwürdig und in ihrer Dummheit teilweise unerträglich wurden. Trotzdem ist es ein tolles Buch, bei dem ich sofort zum nächsten Band greifen werde.