Rezension

Mit guter Idee, aber die Umsetzung fesselt nicht völlig

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen -

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
von Evie Dunmore

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein durchaus unterhaltsamer historischer Liebesroman über Annabelle, die als eine der ersten Frauen in Oxford studiert und für ihr Stipendium Mitglied der Frauenrechtsbewegung sein muss. Dabei trifft sie auf den einflussreichen Herzog Sebastian, der auf den ersten Blick kühl und herzlos erscheint - aber als sie ihm näher kommt, um ihn für die Ziele ihrer Bewegung zu gewinnen, scheint da doch etwas mehr zwischen ihnen zu sein. Das Setting und allgemein die Zeit des Geschehens ist wirklich sehr interessant und man bekommt ein gutes Gefühl dafür, wie Frauen damals noch unterdrückt wurden. Auch ansonsten ist der Plot bis zum Ende ganz unterhaltsam und der Schreibstil, der aus der Erzählerperspektive schildert, liest sich relativ einfach. Nur fehlt der Geschichte irgendwie einfach noch das gewisse Etwas, um einen völlig zu catchen; die Charaktere sind zwar an sich okay und teilweise auch ganz sympathisch, aber so sehr fühlt man ihre Liebesgeschichte jetzt auch nicht. Außerdem wird super wenig geschildert, wie es damals so war, als Frau in Oxford zu studieren und wie alles so ablief - natürlich steht dieser Aspekt nicht super im Fokus, aber man hat insgesamt einfach schon ziemlich wenig davon mitbekommen. Alles in Allem also schon ein gutes Buch für Zwischendurch, aber auch wenn das Setting und die Idee an sich echt cool sind, fehlt einfach dieser eine Funke, der einen völlig überzeugt und mitfühlen lässt.