Rezension

Mord im Beginenhaus

Tod im Beginenhaus - Petra Schier

Tod im Beginenhaus
von Petra Schier

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Die Apothekerstochter. Der Medicus. Ein unbekannter Mörder

Herbst in Köln. In einem Spital der Beginen stirbt ein verwirrter alter Mann. Und das war nur der erste Tote. Eine Seuche? Adelina, die Tochter des Apothekers, glaubt nicht daran. Doch wem nutzt der Tod der armen Kranken? So selbstlos sich die frommen Frauen um die Geistesschwachen kümmern, mit jeder Leiche rückt die Schließung des Beginenhauses näher. Adelina hegt einen Verdacht, und den will sie beweisen, so sehr ihr Vater um den Ruf seiner eigensinnigen Tochter fürchtet. Aber heiraten will die ohnehin nicht. Schon gar nicht ihren seltsamen Untermieter, den Medicus Burka. Oder vielleicht doch?

Leseeindruck:

Mit "Tod im Beginenhaus" liegt uns hier ein sehr spannender historischer Roman der Autorin Petra Schier vor. Es ist der 1. Band der Adelina-Burka-Reihe, von welcher es bereits vier Bände gibt.

Gleich zu Beginn der Handlung lernen wir die sehr sympathische und mutige Apothekertochter Adelina kennen, die sich nicht nur um die Kranken im Beginenhospital kümmert, sondern auch die Apotheke des Vaters betreut, sich im Haushalt einbringt und sich auch noch dem behinderten Bruder annimmt. Als dann im Spital ein verwirrter Mann plötzlich stirbt und bald darauf es weitere Opfer gibt, glaubt Adelina nicht an eine Seuche, sondern an eine Vergiftung. Doch wer sollte das getan haben und warum? Bald hegt sie einen Verdacht und möchte den auch beweisen...

Direkt nach Lesebeginn war ich sofort drin in der Handlung und wurde mit der sehr sympathischen und mutiggen Protagonistin schnell warm. Sämtliche Charaktere werden sehr real und gut vorstellbar beschrieben, als hätten sie so tatsächlich gelebt und existiert. Ich tauchte sofort ein in diese mittelalterliche Zeit und liebe es mir die Geschehnisse von damals vorstellen zu können. Der Fall selbst war äußerst fesselnd und der Spannungsbogen zog sich straff durch den gesamten historischen Roman hinweg.

Die 18 angenehm kurzweiligen Kapitel verteilt auf rund 350 Seiten liefen während des Lesens fast bildlich vor meinen Augen ab. Das Cover ist sehr schön gestaltet und macht deutlich, dass es sich hier um einen historischen Roman handelt. Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne!

@ esposa1969