Rezension

Nette Geschichte, aber kein wirkliches Alleinstellungsmerkmal

Der Duft der weiten Welt - Fenja Lüders

Der Duft der weiten Welt
von Fenja Lüders

Bewertet mit 4.5 Sternen

Seit sie ein Kind ist verbringt Mina viel Zeit im väterlichen Kaffeekontor und das richtige Gespür für Kaffee liegt ihr quasi in den Genen. Damit wäre sie die perfekte Nachfolgerin für ihren Vater, wenn sie nicht als Frau auf die Welt gekommen wäre. Gleichzeitig versucht Edo, ihre große Jugendliebe, sie zum Auswandern nach Amerika zu überreden. Mina ist hin und hergerissen zwischen Liebe und Verantwortung, aber auch zwischen ihren Pflichten und Träumen. Wie wird sie sich entscheiden?

Mina war mir als Protagonistin von Anfang an sympathisch. Sie ist eine junge Frau, die weiß was sie will und die auch das nötige Durchhaltevermögen besitzt für ihre Träume zu kämpfen. Für mich hätte die Geschichte gerne noch etwas mehr in die Welt des Kaffeehandels eintauchen können, aber vielleicht ist da für die Fortsetzung noch etwas geplant. Dagegen war der Schreibstil flüssig und angenehm zu lesen. Die Handlung hätte an der ein oder anderen Stelle gern noch etwas mehr Spannung haben dürfen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich schon viele ähnliche Geschichten gelesen habe. Auf den ersten Blick konnte ich nicht erkennen, was diese jetzt von den ganzen anderen Geschichten abhebt. Für mich eine angenehme Geschichte, die sich gut lesen lässt, aber eher wenig Neues/Spannendes bietet. Daher gibt es von mir 3,5 Sterne und eine Empfehlung für alle Fans von leichten, historischen Romanen.