Rezension

Toller Auftakt der Speicherstadt-Saga

Der Duft der weiten Welt - Fenja Lüders

Der Duft der weiten Welt
von Fenja Lüders

Bewertet mit 5 Sternen

Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters übernehmen, denn der sagt doch immer, sie habe Kaffee im Blut. Doch zu der damaligen Zeit hat sie leider keine Chance, das sie als Frau an der Börse handeln darf. Ihre Großmutter möchte sie dagegen auf ein Pensionat schicken, damit sie vorbereitet wird für eine angemessene Ehe. Doch das widerstrebt Mina völlig. Sie schließt mit ihrem Vater einen Deal und hofft, ihr Leben später nach ihren Vorstellungen leben zu können. Doch dann geschehen Dinge, die Mina zwingen, sich zwischen Pflicht und Freiheit zu entscheiden ...

Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen. Die Autorin schreibt in einem sehr flüssigen Stil. Die Charaktere wie auch die Umgebung beschreibst sie so gekonnt, das man sich völlig hineinfühlen kann in die Geschichte. Mina ist ein starker Charakter, hin- und hergerissen zwischen ihrem Freiheitsgefühl und ihrer großen Liebe zu ihrem Vater, was die Geschichte sehr emotional macht. Und auch die beiden männlichen Charaktere um Mina herum sind äußerst interessant, da sie charakterlich schwierig einzuordnen sind. Was dem Ganzen aber ein gewisse Spannung verleiht - vor allem in Hinblick auf die Folgebände.

Ich kann diese Saga Liebhabern von historischen Familiengeschichten eindeutig empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und warte mit Spannung auf Band 2.