Nichts für schwache Nerven
Bewertet mit 4 Sternen
Bisher habe ich noch nicht viele Bücher von Colleen Hoover gelesen und dennoch hatte ich das Gefühl, dass dieses Buch kein typisches Buch dieser Autorin ist. Der Schreibstil hat mir auch hier sehr gut gefallen. Es lässt sich flüssig lesen und ich wurde richtig mitgerissen. Die Geschichte ist dramatisch, spannend, bewegend und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe sehr mit Sloan mitgefiebert und musste das Buch teilweise zur Seite legen und eine kurze Pause machen um das Geschehene zu verarbeiten. Es war heftig und erschreckend.
Sloan ist so sympathisch und unfassbar stark. Ich konnte ihre Handlungen sehr gut nachvollziehen und sie hat Situationen erst genau überdacht, bevor sie handelt. Das muss sehr kräftezehrend und sie hat es immer irgendwie überstanden.
Luke hat mir auch sehr gut gefallen und ich mochten ihn sehr gerne. Auch wenn er mehr auf sein Herz gehört hat als auf seinen Verstand, hat er alles dafür gegeben um Sloan zu beschützen. Er ist liebevoll und sehr verständnisvoll.
Asa wurde so gut beschrieben, dass es mir leicht fiel ihn zu hassen. Auch wenn er eine Schwere Kindheit hatte, rechtfertigt das nicht seine abartigen Handlungen. Er ist schlau und überlegt sich ganz genau wie er sein Ziel erreichen kann und dann auch noch ohne dreckige Weste aus der Sache herauszukommen.
Colleen Hoover hat unheimlich viele Überraschungen für ihre Leser und ich konnte irgendwann nicht mehr glauben was ich da gelesen habe, so geschockt war ich teilweise.
Der Aufbau der Geschichte ist mal etwas anderes, da die Haupthandlung nach der Hälfte abgeschlossen ist und dann einen Epilog den nächsten jagt. Aber hier hat das echt gut funktioniert.
Das Buch war gut aber stellenweise war es mir etwas viel und gerade zum Ende hin haben sich die Geschehnisse überschlagen. Dennoch ein gutes Buch aber definitiv nicht für schwache Nerven.