Rezension

nichts für zart besaitete

Schmerz und kein Trost -

Schmerz und kein Trost
von Elias Haller

Bewertet mit 5 Sternen

" Schmerz und kein Trost" ist der 8. Fall für den Kommissar Erik Donner geschrieben von Elias Haller.

Nach den vielen Schiksalsschlägen die Erik Donner in den letzten Jahren einstecken musste, blieb ihm keine andere Wahl, als sich nun doch damit auseinander zu setzen und  aus diesem Grund begibt er sich bei Jana Brenner in Therapie. Doch schon bei der zweiten Sitzung läuft es ganz anders, stellt die Therapeutin komische Fragen und Donner ist nicht wohl dabei. Der Hintergrund ist wieder einmal tragisch, übers Handy ist der Entführer ihres Sohnes zugeschaltet. Ein alter Bekannter? Marit, Donners Schwester soll in Gefahr sein und ist verschwunden. Da sie in Berlin lebt schaltet Donner die dortige Polizei ein. Mit dem Fall befasst sich Johannes Martin, versetzt nach Berlin aufgrund einer Fehlentscheidung in seinen Handlungen. Mit diesem Fall möchte er endlich beweisen, dass er besser ist, als alle Kollegen vermuten.

Bei seinen Recherchen stößt Donner auf einen alten Fall, den er durch seine privaten Probleme verdrängt hat. Was hat dieser Fall mit der Gegenwart zu tun, ist der Täter von damals doch mittlerweile verstorben. Ein rasanter und spannender Wettlauf beginnt.

Dieser Fall ist nichts für schwache Nerven, behandelt er doch wirklich gausame und dabei sehr detailierte Tathergänge. Wie gewohnt, bleibt Donner in dem ganzen leicht depressiv und seine Sätze sind auf dem Punkt:
"...seitdem bin ich an dieses Unleben gekettet wie ein Hund." Für solche Sätze liebe ich die Bücher von Elias Haller sehr.
Gefallen hat mir auch die Konversation Donners mit Arne Stiller dem Kryptologen, aus Hallers anderer Reihe.

Ich hoffe es gibt auch noch einen neunten Fall für Erik Donner. Das Buch kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, auch wenn dann Donners Entwicklung nicht ganz so einleuchtend ist. Eine klare Lese-Empfhlung für Thriller Fans.