Rezension

Nichts für zart besaitete Leser

Wolfswut - Andreas Gößling

Wolfswut
von Andreas Gößling

Bewertet mit 3 Sternen

Broschiert: 528 Seiten

Verlag: Knaur TB (12. Januar 2018)

ISBN-13: 978-3426521328

Preis: 14,99 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

 

Nichts für zart besaitete Leser

 

Inhalt:

Als Lotte Soltau eine Lagerhalle ihres verstorbenen Vaters räumen will, entdeckt sie darin fünf Fässer mit Leichenteilen. Alles deutet darauf hin, dass der fürsorgliche Familienmensch ein übler Psychopath war. 

 

Kriminalhauptkommissarin Kira Hallstein ist davon überzeugt, dass Soltau nicht alleine gemordet haben kann. Doch von oben werden ihr Hindernisse in den Weg gelegt.

 

Meine Meinung:

„Wolfswut“ hat einen wahren Kern, denn es baut auf einem echten Kriminalfall auf. Die vollständige Story ist aber ebenso Fiktion wie jeder andere Kriminalroman oder Thriller. 

 

Zwar konnte mich die Geschichte gut fesseln, richtigen Thrill habe ich aber nicht durchgehend empfunden. Andreas Gößling verliert sich zum Teil etwas in den Details, sodass die Handlung auf der Stelle zu treten scheint. Dann wieder geht es rasant voran und man bangt mit den Ermittlern und den Opfern.

 

Ein Großteil der Spannung ist den schonungslos offen beschriebenen Grausamkeiten bei Folterungen und Morden an zig Opfern geschuldet, nicht dem gelungenen Aufbau der Story.

 

Auch die Protagonisten konnten das Ruder für mich nicht herumreißen. Hallsteins Kollege Max Lohmeyer ist zwar sehr sympathisch, empathisch und äußerst kompetent. Aber Hallstein selbst ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig. Ihre Macken lassen sich zwar mit ihrer Vorgeschichte erklären, nerven aber eben trotzdem ein wenig.

 

Die Reihe:

1. Wolfswut

2. Drosselbrut

3. Rattenflut

 

★★★☆☆