Rezension

Nichts Neues, aber dennoch schön zu lesen

Ein Zimmer über dem Meer - Dana Paul

Ein Zimmer über dem Meer
von Dana Paul

Bewertet mit 4 Sternen

Sie kann die Felskante unter ihren Füßen spüren. Die Tiefe ist so verlockend nah, sie könnte sich jetzt einfach fallen lassen und ihrer großen Liebe in den Tod folgen. Doch jemand hält Kim zurück: eine alte Frau, die sie mitnimmt in ihr Haus am Meer. Dieser Ort hat schon viele Schicksale gesehen, und so erfährt Kim aus einem uralten Tagebuch die dramatische Geschichte der taubstummen Leandra, die genauso verzweifelt war wie sie. Auch Leandra wollte sich im Lichtkegel des nahen Leuchtturms das Leben nehmen, und auch sie wurde gerettet – vom damaligen Leuchtturmwärter. Kim ist tief berührt von der tragischen Liebesgeschichte der zwei – doch wie sieht es in ihrem eigenen Herzen aus? Gibt es auch dort Platz für eine neue Liebe?

 

Dana Paul ist das Pseudonym von Corina Bomann, was man auch als geübter Bomann-Leser merkt. Ihre Bücher haben eine gewisse Leichtigkeit. Man wird nicht von einer Geschichte erdrückt.

 

Diesmal ist der Handlungsort Cornwall. Dort, wo früher Strandräuber und Piraten beheimatet waren. Das ist für die weitere Geschichte wichtig. Auch bleibt Dana Paul ihrem Schema mit den zwei Handlungssträngen treu. Früher – heute.

Der Strang „früher“ findet zu Anfang des 19. Jahrhunderts mit den Protagonisten Leandra und Christin statt. Das „Heute“ erzählt über Kim, Dan und Janet.

 

Natürlich wird auch wieder eine Beziehung zwischen zwei Peronen die wichtigste Rolle im Buch einnehmen.

Zwar ist die Handlung des Romans nichts wirklich Neues, aber dennoch fand ich ihn sehr unterhaltsam. Genau das erwartet man ja auch als Lesefan einer Lieblingsautorin.