Rezension

polizeiarbeit

Kant und der sechste Winter -

Kant und der sechste Winter
von Marcel Häussler

solider ruhiger leiser krimi

Im Rahmen einer Leserunde wurde mir das TB von Marcel Häußler: Kant under sechste Winter zur Rezension zugesandt:

Heyne-Verlag, 317 Seiten, aus 11/2021

Der Krimi handelt von der Aufklärung von 2 Morden, durch das Team des Kommissar Kant von der Münchner Mordkommision (erster Roman einer ausbaufähigen Reihe?). 

Durch intensive und harte mühsame Polizeiarbeit wird der Täter in einem spannenden Countdown schließlich ermittelt, überführt und festgenommen. 

Die Mitglieder der Mordkommission werden sehr gut dargestellt und ihre verschiedenen Charaktere eingehend geschildert. 

Es ist alles vorhanden:

Der geschiedene Kommissar, dem seine Ex-Frau einen pubertierenden Tennager aufs Auge drückt, mit dem er so seine Probleme hat.

Die beiden jungen noch unerfahrenen,  aber cleveren Beamten, die reichlich Erfahrungen sammeln.

Der alte Hase, nach Tod der Frau allmählich zum Alkoholiker werdend und der sich iin einer letzten Aktion aufopfert.

Der Familienvater, der rasant fährt, viel isst und seine Arbeit trotzdem gut macht.

Ein weibliches Opfer in grosser Gefahr, das durch die Polizei schließlich in letzter Minute gerettet wird.

 

Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven der Beamten und auch des Mörders geschildert. 

Die mühsame Polizeiarbeit wird schließlich belohnt durch späte und etwas (zu) überraschende Erkenntnis über den Täter und dessen Motive.

Nichts Spektakuläres, aber handwerklich gut gemachter Krimi mit schönen Dialogen, bei denen auch etwas Humor auftaucht.

Deshalb verdiente 4 Punkte.